Fairtrade Bornheim will Siegel behalten

BORNHEIM · Als 99. Kommune in Deutschland darf sich Bornheim seit September 2012 "Fairtrade-Stadt" nennen. Das Siegel gilt allerdings zunächst nur für zwei Jahre, so sehen es die Statuten des Vereins Transfair vor, der dieses Siegel vergibt.

"Wir müssen dieses Jahr nachweisen, dass wir die Kriterien, die für die Auszeichnung notwendig sind, immer noch erfüllen", sagt Bürgermeister Wolfgang Henseler. "Ich bin zuversichtlich, dass Bornheim auch die nächsten zwei Jahre eine Fairtrade-Stadt bleibt." Transfair fordert zum Beispiel, dass in einer bestimmten Anzahl von Geschäften, Cafés, Schulen, Kirchen und Vereinen Produkte aus fairem Handel verwendet oder verkauft werden. Auch muss eine Steuerungsgruppe existieren, die die Aktivitäten koordiniert.

Deshalb will die ehrenamtliche Lenkungsgruppe um Sprecher Winfried Helmes ihre Arbeit wieder intensivieren. "Bis zum Sommer wollen wir alle erforderlichen Kriterien nachweisen", sagt Helmes. Hierzu hat bereits ein Treffen stattgefunden, bei dem die wesentlichen Aufgaben verteilt wurden. So wird etwa bei all den bereits bekannten Betrieben und Einrichtungen nachgefragt, ob sie weiterhin faire Produkte im Angebot haben oder verwenden. Darüber hinaus wird um neue Teilnehmer geworben. "Dies könnten beispielsweise Vereine sein, die beim Karneval für einen Teil ihres Wurfmaterials 'faire Kamelle' verwenden", sagt Bürgermeister Henseler.

Wer faire Produkte in öffentlichen Einrichtungen nutzt, das Thema bei der Bildungsarbeit einsetzt oder faire Produkte verkauft, wird gebeten, sich bei der Stabsstelle Umwelt und Agenda im Rathaus unter der Telefonnummer 02222/945310 oder per E-Mail an lokaleagenda@stadt-bornheim.de zu melden.

Weitere Informationen zum Thema Fairtrade gibt es im Internet auf www.bornheim.de.

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