"Jugend trifft auf Blaulicht" Bornheimer Aktionsbündnis ausgezeichnet

Bornheim · Die Bornheimer FDP hat das Aktionsbündnis "Jugend trifft auf Blaulicht" ausgezeichnet. Es war bereits die dritte Auszeichnung innerhalb kurzer Zeit für das Bündnis, das junge Menschen auf die Hilfsorganisationen aufmerksam macht.

Das Bornheimer Aktionsbündnis „Jugend trifft auf Blaulicht“ startet mit einer weiteren Würdigung ins Jahr 2019. Beinahe auf den Tag genau ein Jahr nach Gründung der Initiative überreichte der Bornheimer FDP-Landtagsabgeordnete Jörn Freynick den Akteuren um den Vorsitzenden des Bornheimer Stadtjugendrings, Dominik Pinsdorf, den Bürgerpreis der Bornheimer FDP.

Nachdem das Projekt im Dezember 2018 überraschend mit einem vierten und zweiten Platz beim bundesweiten Förderpreis „Helfende Hand“ des Bundesinnenministeriums ausgezeichnet worden war und im November mit dem Ehrenamtspreis in der Kategorie „Initiativen, Vereine, Verbände“ der SPD Rhein-Sieg bedacht wurde, ist der Bornheimer Bürgerpreis bereits die dritte Ehrung innerhalb kürzester Zeit.

Vergabe beim Dreikönigstreffen

Traditionell wird der Bornheimer Bürgerpreis beim Dreikönigstreffen vergeben, zu dem die FDP Rhein-Sieg am Sonntag zum dritten Mal in Folge ins Bornheimer Rathaus geladen hatte. Zu den Gästen im prall gefüllten Ratssaal gehörten unter anderem Andreas Pinkwart, NRW-Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie, der Geschäftsführer der IHK Bonn/Rhein-Sieg, Hubertus Hille, Vize-Landrätin Silke Josten-Schneider, der CDU-Landtagsabgeordnete Oliver Krauß sowie Bornheims Vize-Bürgermeisterin Petra Heller.

Sie folgten vor der Preisverleihung den einzelnen Ansprachen von Freynick, der Kreisvorsitzenden der FDP Rhein-Sieg, Nicole Westig, der FDP-Kandidatin zur Europawahl, Jessica Gaitskell, und des prominentesten Gastredners, Wolfgang Clement, ehemaliger Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens und Ex-Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit. Für musikalische Unterhaltung sorgte das Ensemble „Schneewittchen und die Prinzen“ der Bornheimer Musikschule, das 2018 mit dem Bürgerpreis ausgezeichnet wurde.

Spendentopfsammlung von 1200 Euro

Mithilfe des mit 150 Euro dotierten Preises, der dank Spendentopfsammlung auf die Summe von 1200 Euro aufgestockt werden konnte, wollen die Freien Demokraten ehrenamtliches und soziales Engagement unterstützen.

Ziel des in diesem Jahr bedachten Bündnisses „Jugend trifft auf Blaulicht“ ist es, junge Menschen auf die in Bornheim ansässigen Hilfsorganisationen, die Feuerwehr, das Technische Hilfswerk (THW), die Malteser und das Deutsche Rote Kreuz (DRK) aufmerksam zu machen. Gemeinsam besuchten die Organisationen weiterführende Schulen und drehten einen Imagefilm. Die Jugendlichen sollen die Möglichkeit bekommen, in die Arbeit der Hilfsdienste hineinzuschnuppern, um sich danach möglicherweise dauerhaft zu engagieren.

Probleme mit der Nachwuchsfindung

„Unsere Stadt ist stolz auf die Arbeit von THW, Feuerwehr, Malteser und Deutschem Roten Kreuz. Leider kämpfen diese Hilfsorganisationen mit Nachwuchsproblemen und haben einen Mitgliederschwund von 45 Prozent“, erklärte Jörn Freynick in seiner Laudatio. „Wir sind dem Stadtjugendring sehr dankbar, dass er mit den Organisationen ein Aktionsbündnis geschmiedet hat und für deren Jugendarbeit wirbt.“

Wie Dominik Pinsdorf dem General-Anzeiger erklärte, trägt die Aktion bereits Früchte: Allein beim DRK Bornheim sind im vergangenen Jahr zwölf junge Mitglieder hinzugekommen, so dass sich dort nun 74 Jugendliche und 68 Erwachsene engagieren. Das THW Bornheim konnte im gleichen Zeitraum Neuanmeldungen von vier Jugendlichen und einem Erwachsenen verzeichnen. Mit 121 Jugendlichen und 16 Kindern kam die Bornheimer Feuerwehr im vergangenen Jahr auf den höchsten Stand seit 2006.

Projekt zieht bundesweit Preise

Die 20 Jugendlichen, die bereits bei den Maltesern aktiv waren, freuten sich über vier neue Mitstreiter, die 50 erwachsenen Ehrenamtlichen konnten immerhin ein neues Mitglied begrüßen. Nicht ohne Stolz erklärte Pinsdorf, dass das Projekt bundesweite Kreise ziehe und bereits Nachahmer gefunden habe.

Weiterhin sollen in Bornheim Schulen besucht und auch Workshops organisiert werden, damit der Nachwuchs kontinuierlich mit dem Thema Ehrenamt in Kontakt kommt.

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