Bilanz der Feuerwehr in Bornheim Bornheimer Feuerwehr rückte 2018 häufiger aus

Bornheim · Stadtbrandinspektor Wolfgang Breuer stellt im Haupt- und Finanzausschuss die Bilanz für 2018 vor. Vorgenommen hat sich die Stadt, sechs weitere Fahrzeuge anzuschaffen.

 Die Bornheimer Feuerwehr testet bei einer Kontrollfahrt, ob die Durchfahrt mit schwerem Gerät möglich ist.

Die Bornheimer Feuerwehr testet bei einer Kontrollfahrt, ob die Durchfahrt mit schwerem Gerät möglich ist.

Foto: Axel Vogel

Mehr Einsätze und längere Fahrten zum Einsatzort. So lautet die Bilanz der Bornheimer Feuerwehr für das Jahr 2018, die Stadtbrandinspektor Wolfgang Breuer am Donnerstag in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses der Stadt vorgestellt hat. Demnach wurden die Feuerwehrleute häufiger gerufen als noch im Vorjahr.

„Man sieht bei allen Einsätzen eine gewisse Steigerungsrate“, erklärt Breuer. Im vergangenen Jahr rückten die Löschgruppen zu insgesamt 445 Einsätzen aus: Davon waren 120 Brände, 41 ABC-Einsätze, 27 ausgelöste Brandmeldeanlagen, 26 Erkundungseinsätze, drei Gasalarme sowie 19 Wasserrettungen. In 172 Fällen mussten die Feuerwehrmänner technische Hilfe leisten. Zudem hielten die Wehrleute 14 Brandsicherheitswachen und verzeichneten zehn überörtliche sowie 13 sonstige Einsätze.

Hilfe bei den Löscharbeiten entlang der Siegburger ICE-Strecke

Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es insgesamt nur 368 Einsätze, darunter 107 Brände und 148 technische Hilfeleistungen. Im vergangenen Jahr half die Bornheimer Feuerwehr bei den Löscharbeiten entlang der ICE-Strecke in Siegburg. Da der überwiegende Teil der rechtsrheinischen Feuerwehren dort im Einsatz war, wurde zudem die Löschgruppe Waldorf zur Verstärkung des Tagesdienstes nach Sankt Augustin geschickt.

In der Bilanz erfasst die Feuerwehr auch die Dauer der Anfahrt zu den Einsatzorten. Bei den zeitkritischen Einsätzen haben sich die Zahlen nach Auskunft von Breuer verschlechtert, demnach dauerten die Fahrten länger als noch 2017. Gründe dafür seien eine schlechte Tagesverfügbarkeit, aber auch weiter entfernt liegende Einsatzorte im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahlen lassen sich durch eine bessere technische Ausstattung optimieren, durch die die Mitglieder schneller alarmiert werden, aber auch durch bauliche Veränderungen an den Wachen, etwa mithilfe von Rolltoren.

Welche Gebäude saniert und welche Fahrzeuge neu angeschafft werden müssen, hat die Stadt in einem Brandschutzbedarfsplan festgelegt. „Wir haben rund 60 Prozent unserer Aufgaben erledigt“, sagt Kämmerer Ralf Cugaly. Bisher wurden zwölf Fahrzeuge gekauft, sechs weitere sollen folgen. Die Sanierungs- und Neubauarbeiten wurden in zwei Bauphasen eingeteilt. Die erste Phase soll bis Mitte 2020 abgeschlossen sein. Dafür sollen in den Haushaltsplanungen rund 1,5 Millionen Euro zurückgestellt werden. Für ein neues Gerätehaus in Bornheim-Ort werden aktuell noch die erforderlichen Grundstücke erworben, für ein Gebäude in Hersel wird ein passender Standort gesucht.

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