69. Europäischer Bundeswettbewerb Bornheimer Schüler sind beim Bundeswettbewerb erfolgreich

Bornheim · Spiele, Comics und Songs: Bornheimer Schüler zeigen kreative Ideen für nachhaltiges Verhalten, das der Umwelt nützt. Dass Natur- und Umweltschutz Schülern jeden Alters auf den Nägeln brennt, zeigte die rege Beteiligung beim ältesten Schülerwettbewerb der Bundesrepublik.

 Europäscher Wettbewerb: Die Sieger aus der Bornheimer Europaschule.

Europäscher Wettbewerb: Die Sieger aus der Bornheimer Europaschule.

Foto: Axel Vogel

„Europas junge Ideen für den Umweltschutz“, „Ein Tag auf dem Bauernhof“, „The Art of Nature“, Greenwashing“, „Urban Gardening“ oder „Alles für wenige Euro: Schrank, Shirt und Schnitzel: Beim 69. Europäischen Bundeswettbewerb haben sich in ganz Deutschland 58 247 Schüler zum Thema „Nächster Halt: Nachhaltigkeit“ so einiges einfallen lassen.

Collagen, Texte, Skulpturen, Videos, Songs und Bilder zu Umweltschutzprojekten in Europa wurden den jeweiligen Landesjurys im vergangenen Jahr eingereicht, 441 Schüler von der Grundschule bis zur Oberstufe reichten im Regierungsbezirk Köln ihre Beiträge ein. 101 Preisträger verteilten sich dabei auf 19 Schulen, 25 Schüler erhielten außerdem einen Bundespreis. Urkunden und Preise auf Landes- und Bundesebene überreichte Christian Schneider Landesbeauftragter des Wettbewerbs und Lehrer an der Europaschule, in der Aula.

Erfolgreiche Europaschüler

Zufrieden konnten dabei besonders die Schüler seiner Gesamtschule sein, denn auf beiden Wettbewerbsebenen gab es für die eingereichten Collagen, Bilder, Texte oder Videos Urkunden und Präsente, die von Büchergutscheinen über Seminare und Reisen bis hin zu Geldbeträgen reichten.

Insgesamt 57 Preise wurden im Regierungsbezirk Köln vergeben, über einen dritten Platz auf Landesebene freuten sich Paulina Hoppe (17), Carlotta Nobbe und Stella Knappe (beide 18), die in ihre Installation, einen mit Müll ummantelten Eisberg, viel Zeit investiert hatten. „Damit haben wir gar nicht gerechnet. Wir sind sehr glücklich über den Erfolg. Als Gruppe haben wir uns viele Gedanken gemacht, über die Ausführung nachgedacht und sie dann umgesetzt. Es hat sich gelohnt“, sagte Stella.

Comic mit „Borni“

Strahlend nahm auch der Europaschüler Leonhard Frei gemeinsam mit seinem Lehrer Moritz Elschner den zweiten Preis auf Landes- sowie die Auszeichnung auf Bundesebene für ihren Comic „Klimaverträgliche Zukunft“ des Arbeitskreises Umwelt entgegen. Nach dem Bornheimer Umweltpreis war dies die zweite Prämierung für den Achtklässler und seinen Protagonisten „Borni“.

Ob säubernde Roboter, Gesellschaftsspiele für Kindergartenkinder zum Thema Mülltrennung, ein Video mit Fragen zur Umwelt, ein Recycling-Automat oder Konzepte für die Schaffung von Gemüsebeeten, Obstplantagen und Kräuterbeeten in der Stadt – die Schüler von Aachen bis Siegburg ließen ihrer Phantasie und ihren Wünschen nach einer nachhaltigen und sauberen Umwelt in Deutschland und Europa freien Lauf, reflektierten kritisch und innovativ den aktuellen Zustand von Wasser und Land und lieferten praktikable und witzige Konzepte.

Dass Natur- und Umweltschutz Schülern jeden Alters auf den Nägeln brennt, zeigte auch die rege Beteiligung beim ältesten Schülerwettbewerb der Bundesrepublik. So machten bundesweit 1053 Schulen mit und damit, so die Homepage des Initiators, der Europäischen Bewegung Deutschland, rund 40 Prozent mehr als im Vorjahr. Die meisten davon waren Gymnasien (463), Grundschulen (211) und Gesamtschulen (103). Seit 1953 wird der Wettbewerb, der unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, dem Auswärtigen Amt, der Kultusministerkonferenz und den Kultusbehörden der Länder gefördert wird, jährlich ausgeschrieben mit dem Ziel, Kinder und Jugendliche zu einer eigenständigen und kreativen Auseinandersetzung mit aktuellen europäischen Themen zu ermutigen.

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