Inklusionsbeauftragte aus Bornheim Bornheimerin Gisela Rothkegel ist gestorben

Bornheim · Ihr Leben lang hat Gisela Rothkegel sich für Menschen mit Behinderung eingesetzt, als Schulleiterin der Verbundschule Uedorf und als Inklusionsbeauftragte der Stadt Bornheim. Nun starb die Sonderpädagogin mit 75 Jahren.

 Gisela Rothkegel wurde 75 Jahre alt.

Gisela Rothkegel wurde 75 Jahre alt.

Foto: Wolfgang Henry

Die Stadt Bornheim trauert mit Verwandten und Freunden um Gisela Rothkegel. Nach langer schwerer Krankheit war Rothkegel kürzlich im Alter von 75 Jahren gestorben. Über Bornheim hinaus hatte sie sich einen Namen als Schulleiterin und Inklusionsbeauftragte der Stadt gemacht.

 Rothkegel war von 2012 bis 2020 die erste ehrenamtliche Inklusionsbeauftragte der Stadt. Sie war treibende Kraft bei der Erarbeitung des Aktionsplans „Inklusive Bildung“, der 2012 beschlossen wurde und alle Kindergärten, Schulen sowie die Freizeit- und Erwachsenenbildung im Stadtgebiet erfasste und Maßnahmen für die einzelnen Standorte vorschlug. Darüber hinaus beriet sie Eltern, Kinder, Lehrer und Kita-Personal dazu, wie diese Inklusion gestalten können.

Hauptberuflich war Rothkegel Lehrerin: 1975 hatte sie an der Verbundschule in Uedorf angefangen, 1993 wurde sie zur kommissarischen Rektorin der Förderschule, und zwischen 2000 und 2011 wirkte sie als Schulleiterin. Für ihren beruflichen und ehrenamtlichen Einsatz für Menschen mit Behinderung war Gisela Rothkegel 2014 mit dem Ehrenpreis des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) ausgezeichnet worden.

„Gisela Rothkegel hat sich mit ihrer jahrzehntelangen Erfahrung, ihrer enormen Fachkompetenz und Herzblut für die Belange von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung eingesetzt“, sagt Bürgermeister Christoph Becker. Rothkegel sei eine „erfahrene Sonderpädagogin und standhafte Kämpferin“ gewesen, so Becker. Sie habe eine große Lücke hinterlassen, die kaum zu schließen sei. Bis heute habe die Stadt keinen neuen Inklusionsbeauftragten gefunden.

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