Beigeordneter Markus Schnapka Bornheims Sozialdezernent gibt sein Amt vorzeitig ab

BORNHEIM · Markus Schnapka will seine Arbeit als Beigeordneter der Stadt Bornheim vorzeitig beenden. Das gaben der 64-jährige Sozialdezernent und Bürgermeister Wolfgang Henseler in einer Pressekonferenz bekannt.

 Markus Schnapka

Markus Schnapka

Foto: Archivfoto GA

2008 wurde der Bonner für acht Jahre ins Amt gewählt, eigentlich sollte er dieses bis Oktober 2016 inne haben. Nun habe er den Bürgermeister in einem Brief gebeten, ihn zum 29. Februar aus dem Dienst zu entlassen, so Schnapka. Ab 1. März wolle er freiberuflich tätig sein, so wie er es auch war, ehe er zur Stadt Bornheim kam.

Welcher Aufgabe er sich konkret widmen will, das gab Schnapka noch nicht preis. Nur so viel: Er werde in Zusammenarbeit mit Instituten in Deutschland und schwerpunktmäßig in NRW an Projekten in den Bereichen Bildung, Inklusion, Jugendhilfe und Entwicklung sozialer Infrastruktur arbeiten. "Das Thema Flüchtlinge zählt für mich dazu", sagte der Beigeordnete.

Dass Schnapkas Dezernat gerade mit Blick auf die Flüchtlingsunterbringung derzeit "etliche Herausforderungen zu meistern" habe, die auch Schnapkas Person stark beanspruchten, stellte Bürgermeister Henseler heraus: "Wir sind sehr froh, dass wir ihn haben, wenn ich zum Beispiel sehe, wie souverän die Bürgergespräche gemanagt worden sind."

Die Nachricht, dass Schnapka sein Amt vorzeitig beenden möchte, habe ihn schon überrascht, räumte Henseler ein, "ich bedauere das natürlich." Ende des Monats wolle er mit den Fraktionsvorsitzenden über die Nachfolge sprechen. "Es fällt mir schwer zu gehen", so Schnapka, "aber dass ich jetzt, in meinem Alter, noch mal eine ganz neue Etappe im beruflichen Leben machen kann, ist mir viel wert." Dies bedeute auch mehr Zeit für ihn selbst und seine Familie, so Schnapka, der verheiratet und Vater von drei erwachsenen Kindern ist.

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