Breniger Höhenlauf Wie die Breniger ihren Spielplatz verschönern

Bornheim-Brenig · Die Stiftung St. Evergislus Bornheim-Brenig ist auf eine ungewöhnliche Idee gekommen, um den Spielplatz an der Kirche attraktiver zu gestalten.

Breniger Höhenlauf für die Verschönerung des Spielplatzes
Foto: Margret Klose

Der Lärm war ohrenbetäubend, als zu den Trommeln der Gruppe „Rhein-Samba“ das Startsignal auf dem Ploon ertönte. Zu den Anfeuerungsrufen von Hunderten von Zuschauern machten sich die jüngsten Teilnehmer des Breniger Höhenlaufs auf den Weg, der für sie 400 Meter betrug. 28 Mädchen und Jungs aus dem Vorschulalter bewiesen starke Kondition und waren schon nach ein paar Minuten zurück im Ziel.

In den einzelnen Altersklassen waren Tilda Bornemann, Ariana Krieger, Valerie Speck, Emil Ehlers, Mik Vincent May und Jonathan Mück am schnellsten. Natürlich wurden sie mit viel Lob von Eltern, Geschwistern und Freunden in Empfang genommen. Der Flüssigkeitsverlust konnte am Ziel mit einer Limo ausgeglichen werden. Danach machten sich die Kinder auf die Strecke über 1000 Meter und die Schüler über 2000 Meter.

Die Erwachsenen konnten über fünf oder zehn Kilometer auf die Piste durch die Felder oberhalb von Brenig gehen. Auch Ortsvorsteher Wilfried Hanft war unter den Zuschauern und lobte das Engagement der Organisatoren für das Ortsleben in Brenig ebenso wie die Kreistagsabgeordnete Gabriele Kretschmer. Als Fan des Höhenlaufs bekannte sich der Höhner-Musiker Jens Streifling, der in Brenig lebt. Die Breniger Junggesellen waren mit 15 Läufern am Start.

Erlös für Sportplatz und Spielplatz

Wer am Ende gewann, war eigentlich zweitrangig. Denn wie immer wird der Erlös des Breniger Höhenlaufs für Projekte im Ort verwendet. 37.500 Euro kamen seit dem ersten Lauf im Jahr 2005 zusammen. In diesem Jahr fließen die Einnahmen zur Hälfte in die Sanierung des Spielplatzes und in die Erneuerung des Naturrasenplatzes des SSV Alemannia Brenig.

Der Spielplatz zwischen Pfarrheim, Kirche und Friedhof ist ein beliebtes Kleinod im Grünen. Dort schaukeln die Kinder nach Herzenslust, klettern in kleinen Holzhäusern herum und testen die Fliehkräfte an einem Karussell. Weil der Haushalt der Stadt Bornheim nur Geld für den Austausch der drei Holzhäuschen hergibt, tritt die Stiftung St. Evergislus Bornheim-Brenig auf den Plan.

Sie sammelt Geld für einen neuen Sandkasten, ein Balancierpferd, ein neues Karussell, ein Trampolin und eine neue Wippe. Dies alles wird geplant in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Bornheim. Noch fehlen etwa 25.000 Euro. Wie viel Geld durch den Höhenlauf für das Spielplatzprojekt zusammengekommen ist, steht noch nicht fest. Die Organisatoren sind mit der Abrechnung noch nicht fertig. Ziel der Stiftung ist es jedenfalls, den rundum erneuerten Spielplatz im Jahr 2024 zu eröffnen.

Für Cheforganisator Carsten Dresen und sein Kernteam von zwölf Helfern war der Lauf wieder ein Kraftakt, den aber das ganze Dorf unterstützte. Die Ortsvereine waren dabei, das Deutsche Rote Kreuz Bornheim, die Elterninitiative Pusteblume bot Kuchen an, Felicitas Hillebrandt verkaufte Flammkuchen und die Breniger Männerreih betreute den Getränkestand.

Die Ergebnisse der einzelnen Läufe können auf der Seite „My race result“ eingesehen werden.

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