Probebetrieb der Bornheimer Königstraße Bürgergemeinschaft will mit Plakaten mobil machen

BORNHEIM · Wird der Weg von Rettungswagen durch den Einbahnstraßenbetrieb der Königstraße behindert? Um diese und weitere Fragen ging es am Montag beim "Bornheim-Treff", zu dem der Gewerbeverein und die Bürgergemeinschaft "Bornheimer für Bornheim" eingeladen hatten - mit mäßiger Resonanz. Zwölf Bürger hatten sich in der Kaiserhalle eingefunden, um darüber zu diskutieren, wie man die dauerhafte Einrichtung einer Einbahnstraße auf dem zentralen Teilstück der Königstraße verhindern kann.

 Einige Geschäftsleute und Anwohner protestieren mit Schildern gegen den Probebetrieb auf der Königstraße.

Einige Geschäftsleute und Anwohner protestieren mit Schildern gegen den Probebetrieb auf der Königstraße.

Foto: Ulrike Sinzel

"Wir brauchen eine Möglichkeit, die Stadt zur Transparenz zu verpflichten", sagte Thorsten Knott. Das FDP-Ratsmitglied leitete zusammen mit dem Bornheimer Gewerbevereinsvorsitzenden Norbert Nettekoven die Versammlung. Vor allem sollten die Einwände der Bürger veröffentlicht werden, wünscht sich Knott.

Die Teilnehmer der Versammlung kritisierten die neue Verkehrsführung. "Der ganze Ort ist durcheinander geraten", fand Birgit Elsner. Und Stefanie Katke vom gleichnamigen Blumenhaus befürchtet dramatische Konsequenzen, falls Krankenwagen die Königstraße nicht schnell genug passieren können: "Was ist, wenn der Rettungswagen im Stau steht?" Ralf Rutsatz wies darauf hin, dass es wichtig sei, nicht nur gegen den Probebetrieb zu sein. "Man muss auch Lösungen vorschlagen. Erst wollten wir nur den Verkehr, der direkt in den Ort kommt, jetzt ist das zu wenig; das kommt bei der Bevölkerung nicht an." Es entstehe der Eindruck, der Gewerbeverein sei nur gegen die Einbahnstraße. "Wir haben 2003 den gegenläufigen Verkehr vorgeschlagen", erwiderte Nettekoven. Nun will die Bürgergemeinschaft, die als Folgen der Einbahnstraßenregelung eine Verschlechterung der Parkplatzsituation und massive Nachteile für Anwohner sieht, die Bürger mit Plakaten und Flugblättern von ihrem Anliegen überzeugen. Auch eine Internetseite soll eingerichtet werden.

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