Kommunalwahl 2020 Christoph Becker will Bornheimer Bürgermeister werden

Bornheim · Viele Jahre war der 56-Jährige an der Bornheimer Europaschule, davon rund neun Jahre als Leiter. Nun tritt er als Bürgermeisterkandidat an, allerdings nicht für eine Partei.

Als Gerücht machte die Nachricht schon seit einiger Zeit die Runde, nun ist es offiziell: Christoph Becker, der ehemalige Leiter der Europaschule, will Bürgermeister der Stadt Bornheim werden. Das gab das „Team Christoph Becker“ jetzt bekannt. Dabei handelt es sich nach eigenen Angaben um einen Zusammenschluss von derzeit rund 50 Männern und Frauen, „die sich für eine demokratische, soziale und zukunftsfähige Entwicklung der Stadt Bornheim und ihrer Ortschaften einsetzen.“

Man engagiere sich parteiunabhängig für alle Menschen in Bornheim und suche nachhaltige Antworten auf die anstehenden Fragen, heißt es in einer von Klaudia Sonntag, Rolf Börter und Norbert Helding verschickten Pressemitteilung. Die drei bilden die Steuerungsgruppe des „Teams Christoph Becker“.

Nächste Kommunalwahl im Herbst 2020

Die nächste Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen findet im Herbst 2020 statt. Wie berichtet, tritt Bornheims amtierendes Stadtoberhaupt Wolfgang Henseler (SPD) nicht mehr an. „Als neuen Bürgermeister wünschen wir uns einen Menschen, der mit seiner Persönlichkeit und seiner Arbeit für unsere Ideen und Werte steht“, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Mit Becker habe man diesen Menschen gefunden.

Seit Januar 2018 arbeitet der 56-Jährige als Dezernent in der Schulverwaltung der Bezirksregierung Köln. Zuvor war der Sport- und Biologielehrer viele Jahre an der Europaschule Bornheim. 1991 kam er als Referendar an die Schule. 1994 trat er eine Vertretungsstelle an der Europaschule an, aus der dann eine Planstelle wurde. 2001 wurde Becker Mitglied der Schulleitung, 2005 stellvertretender Leiter. Als Gründungsdirektor Klaus Breil im 2008 aus gesundheitlichen Gründen aufhörte, wurde Becker zunächst kommissarischer, am 1. August 2009 dann offizieller Leiter.

Auch CDU-Fraktionsvorsitzende Petra Heller will ins Rathaus

„Bornheim ist seit 25 Jahren die Heimat meiner Familie“, teilt Becker auf GA-Anfrage zu seiner Kandidatur mit. Die Stadt sei ein guter Ort zum Leben mit vielen engagierten und liebenswürdigen Menschen. „Aber Bornheim ist keine Insel“, so Becker weiter. Deshalb müssten jetzt die richtigen Entscheidungen für die Gestaltung der Zukunft getroffen werden. „Themen wie der Klimawandel, die Bedrohung der Natur und soziale Gerechtigkeit haben auch Auswirkungen auf unser Leben in Bornheim.“ In vielen Bereichen sei die Stadt auf einem guten Weg, in anderen müsse man sich weiterentwickeln. Dafür wolle er sich als Bürgermeister einsetzen.

Mit der Bekanntgabe der Kandidatur Beckers ist das Rennen um den Chefsessel im Bornheimer Rathaus eröffnet. Bislang hatte nur die CDU-Fraktionsvorsitzende Petra Heller ihre Absicht bekundet, sich erneut um das Bürgermeisteramt zu bewerben. Eine offizielle Nominierung durch die CDU gibt es allerdings noch nicht.

Becker und sein Team wollen sich in der kommenden Woche der Öffentlichkeit bei einem Pressegespräch vorstellen.

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