Neues entlang des Radwanderwegs Das sind die neuen Attraktionen auf der Apfelroute

Wachtberg · Der Verein Rhein-Voreifel-Touristik betreibt den 124 Kilometer langen Radweg „Apfelroute“ und hat gerade eine neue Karte herausgegeben. Die enthält einige neue Attraktionen - nicht nur für Leute, die mit dem Fahrrad unterwegs sind.

 Aus dem Wohnmobil haben Besucher des Stellplatzes am Bauernhof Schimmel den Blick auf ein Hühnermobil - einen Stall auf Rädern.

Aus dem Wohnmobil haben Besucher des Stellplatzes am Bauernhof Schimmel den Blick auf ein Hühnermobil - einen Stall auf Rädern.

Foto: Petra Reuter

Mit dem Bauernhof Schimmel gibt es eine neue Adresse unter den Partnern des 124 Kilometer langen Radwanderwegs „Apfelroute“. Gäste können dort mit ihrem Wohnmobil unweit des Hofs einen Stellplatz für ein bis zwei Nächte buchen. Mitten im Grünen, direkt an der Hauptroute und unweit der Wachtberger Nebenschleife gelegen, können die Gäste von hier viele Fahrrad- und Wandertouren unternehmen, die unterschiedlich anspruchsvoll sind.

Am Bauernhof können die Besucher quasi mit den Hühnern aufstehen. Das muss nicht zwangsläufig früh sein. „Die meisten Tiere gehen normalerweise erst am Vormittag nach draußen“, sagt Landwirt Lukas Schimmel schmunzelnd.

Neben der großen offenen Hühnerwiese können nach Anmeldung ein bis zwei Wohnmobile stehen. Dabei gibt es allerdings eine Einschränkung. „Die Leute sollen hier verschnaufen und ihre Ruhe haben können“, sagt Landwirt Lukas Schimmel. Stehe mehr als ein Mobil dort, könnten sich die Gäste unter Umständen gegenseitig stören. Deshalb sind Buchungen für mehrere Mobile nur als Ausnahme möglich, wenn die Mobile zusammengehören oder eine gemeinsame Tour machen.

Für die regionale Verpflegung ist im rund 200 Meter entfernten Hofladen der Schimmels gesorgt. Neben den frischen Eiern von eigenen Hühnern gibt es Brot, Obst und Gemüse sowie Konserven, auch mit Fleisch aus hofeigener Produktion. „Das haben die Leute bisher sehr genossen, besonders unsere eigenen Konserven“, berichtet Schimmel über die Rückmeldungen der Gäste. „Es ist halt auch etwas Besonderes. Ein Gulasch aus der Region kochen sich die Meisten nicht mal eben im Wohnmobil.“

Apfelroute ist bei Radfahrern beliebt

„Die Strecke wird gut angenommen“, berichtet Eva Konrath von der Rhein-Voreifel-Touristik, den Machern der Apfelroute, ebenfalls von positiver Resonanz. Auf dem Wachtberger Apfelroutenabschnitt und der zugehörigen Nebenschleife finden Radler und Wanderer neben dem Bauernhof Schimmel die Apfelroutenpartner Hotel Zu den Linden in Berkum, Hotel Dahl (bis Ende Juni 2022) in Niederbachem und das überregional bekannte Kino und Bistro Drehwerk in Adendorf. Regionale Angebote auf der Strecke bieten ebenfalls als Partner die Marktscheune Schneider in Berkum, der Obsthof Schwind in Ließem, der Fahrradladen Picala in Berkum und Tant‘ Annas Dorflädchen in Villip.

„Dazu gibt es auf der Strecke Erlebnisstationen, Rastplätze und E-Bike-Ladestationen“, sagt Konrath. Die beiden neuen Liegebänke in Ließem sowie auf der Strecke zwischen Adendorf und Arzdorf seien so beliebt, dass es schon Anfragen anderer Kommunen gebe. „Besonders für Kinder ist die Erlebnisstation Kürrighoven ein tolles Ziel“, sagte Konrath. Dort bestückt Imker Lothar Jentsch in diesen Tagen den Bienenschaukasten mit einer Königin und ihrem Bienenvolk.

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