Gaststätte in Hersel Der Bornheimer Prinzenhof hat einen neuen Pächter

Bornheim · Der neue Pächter der Herseler Gaststätte, Boischa Izeiroski, blickt trotz Pandemie zuversichtlich in die Zukunft. Izeiroski kennt man in Bonn vom Pizza-Lieferdienst Pizza Bravo, vom Café Muckefuck an der Kölnstraße und dem Restaurant Déja Vu in Dransdorf.

 Der Prinzenhof in Hersel.

Der Prinzenhof in Hersel.

Foto: Stefan Hermes

Boischa Izeiroski ist neuer Pächter der Herseler Gaststätte und Pension Prinzenhof. Der 55-jährige Bonner blickt trotz der Corona-Pandemie optimistisch in die Zukunft. Wie berichtet, hatte der vorherige Pächter mit Auslaufen des Pachtvertrags aufgegeben.

Zuvor hatte es aber noch ein Gerichtsverfahren zwischen besagtem vorherigem Pächter und dem Verpächter um die Höhe der Pacht in den Zeiten der Corona-Pandemie gegeben, das mit einer einvernehmlichen Lösung endete.

Die Geschichte der Herseler Gaststätte kann auch als eine Geschichte der deutschen Gastronomie nach dem Zweiten Weltkrieg verstanden werden: „Es lag ja alles noch in Schutt und Asche“, sagt Frank Prinz, der 1987 von seinen Eltern den Gasthof mit Biergarten, Kegelbahn, Saal und neun Fremdenzimmern übernahm. Seine Eltern hatten 1955 mit Schaufel und Spaten die Baugrube selbst ausgeschachtet. Martha und Theo Prinz hatten ihren Prinzenhof an der Gartenstraße buchstäblich mit den eigenen Händen gebaut.

Seit 1995 in der Hand von Pächtern

Und der Laden lief von Anfang an. Früher hätten die Gastwirtschaften in den Dörfern noch eine andere Bedeutung gehabt, ist Prinz überzeugt. Auch sei damals das Publikum erheblich jünger gewesen, wodurch mehr Stimmung ins Lokal kam. 1995 übergab Prinz Gastwirtschaft und Pensionsbetrieb an die ersten Pächter. Es folgten viele weitere. So ungut das letzte Pachtverhältnis vor Gericht endete, so gut scheint das neue anzulaufen.

Izeiroski ist kein Unbekannter in der Gastroszene. Vor rund zwanzig Jahren kam er nach Bonn, wo er zunächst den Pizza-Lieferdienst Pizza Bravo eröffnete. Später übernahm er das Café Muckefuck an der Kölnstraße und betreibt zurzeit noch das Déja Vu an der Siemensstraße in Bonn-Dransdorf.

Den Prinzenhof wird er zusammen mit seiner Frau Azra und seinem Sohn Alen betreiben. Durch die gut gebuchten Fremdenzimmer ist Izeiroski zuversichtlich, auch die Corona-Krise überstehen zu können. Ansonsten würden sich Vermieter Prinz und er auch über Mittel und Wege verständigen, den Prinzenhof – der Pandemie zum Trotz – in eine erfolgreiche Zukunft zu führen.

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