Portemonnaie-Auswaschen am Herseler Ufer Der Rhein spült das Konfetti fort

BORNHEIM · Im Portemonnaie herrscht Ebbe, das Geld wurde komplett verjubelt. Die Jecken haben während der tollen Tage so manchen Euro "auf den Kopf gehauen".

 Aus und vorbei: Die Narren waschen ihre Börsen aus.

Aus und vorbei: Die Narren waschen ihre Börsen aus.

Foto: Wolfgang Henry

Leere Kassen herrschten auch bei den Tollitäten sowie bei den Vorständen der Ortsausschüsse und Dorfgemeinschaften aus dem Bornheimer Stadtgebiet.

Gestern trafen sich die Obernarren der Session 2013/14 zum traditionellen Bornheimer Portemonnaie-Auswaschen am Herseler Ufer. Und sie trugen alle Trauer. Schwarz gekleidete Männer und Frauen, die meisten mit Zylinder, hatten ihre Börsen an einem Seil befestigt und ließen sie vom Rhein durchspülen.

Karin II. (Hamacher) aus Roisdorf versenkte dabei ihre gelbe Plastikente, "die mich an Karneval begleitet hat". Der Einladung von Bürgermeister Wolfgang Henseler und dem ehemaligen Vorsitzenden der Vereinsgemeinschaft Hersel-Udorf, Willi Witte, waren neben Karin II. auch das Prinzenpaar der Bonner Werkstätten, Christian I. und Christine I., die Mertener Bert I. und Silvia I. (Horst) sowie die Sechtemer Kinderprinzessin Patricia I. (Nelles) gefolgt.

Seit 2007 waschen die Tollitäten, der Bürgermeister und die Vorstände der Ortsausschüsse und Vereins-Dorfgemeinschaft ihre Geldbörsen im Rhein aus, verbunden mit der Hoffnung, dass bis zur kommenden Session wieder neues Geld hineingespült werden möge. Bürgermeister Henseler hatte die Stadtkasse mitgebracht, die beim Öffnen nur mit Konfetti gefüllt war.

Grund genug, auch diese im Fluss auszuwaschen. Zum Abschluss fand im Restaurant "Bootshaus" ein Resümee der Session statt. Henseler zog dabei eine positive Bilanz. "Ich habe in unseren 14 Ortschaften bei insgesamt zehn Karnevalszügen eine wunderbare Session erlebt."

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