Waldorf hat eine neue Kinderprinzessin Durch und durch ein kölsches Mädchen

BORNHEIM-WALDORF · Annika Kluth ist neue Kinderprinzessin von Waldorf. Offiziell vorgestellt wird die Zwölfjährige am 26. Oktober beim Seniorentag.

Ihre Eltern sind karnevalsjeck, der Opa war Prinz in Rodenkirchen. Kein Wunder, dass auch die zwölfjährige Annika Kluth ein durch und durch kölsches Mädchen ist. In der nächsten Session regiert sie die Waldorfer Narren als Kinderprinzessin Annika I. Worauf sich die Jecken jetzt schon freuen können: Annika wird bei ihren Auftritten ihr eigenes Lied singen und dazu Gitarre spielen. „Dat Hätz vom Vürjebirch“ hat ihr Gitarrenlehrer, der Kölner Karnevalist und Ex-Höhner-Mitglied Franz-Martin Willizil, für sie geschrieben und komponiert.

So lautet denn auch das Motto der jungen Regentin: „Met Hätzblood un Jitarr fiere mir in Waldorf Karneval“. Lampenfieber vor den Auftritten vor großem Publikum? Hat sie bisher noch nicht. „Vielleicht ein bisschen“, sagt sie selbstbewusst. Den Sessionsorden ziert das Haus von Annikas Oma an der Hostertstraße.

Wer nicht weiß, dass Familie Kluth die Stadt Köln liebt, erfährt es spätestens im Wohnzimmer. Dort schmückt ein großes Foto des Doms mit Rhein und Hohenzollernbrücke im Vordergrund eine Wand. Mutter Nicole Kluth stammt aus Köln-Raderberg, gehörte früher zu den „Pänz von Gereon“. Vater Guido Kluth hält nichts mehr daheim, „wenn et Trömmelche jeht“, und er ist Vorsitzender des FC-Fanclubs „Hätzbloot Vürjebirch“. Auch Schwester Celina (15) drückt dem FC die Daumen.

Ex-Höhner-Mitglied Franz-Martin Willizil hat ein Lied für sie geschrieben

Lieblingsspieler von Annika ist Leonardo Bittencourt, „weil er gut spielt und gut aussieht“. Sie rechnet damit, dass ihr FC sich in der nächsten Saison für die Euro-League qualifiziert. Die künftige Prinzessin spielt selbst Fußball, und zwar in der D2 des SV Vorgebirge, die von ihrem Vater trainiert wird. „Sie spielt in der Abwehr, an ihr kommt so schnell keiner vorbei“, lobt Guido Kluth seine Tochter. Sie besucht den Realschulzweig der Ursulinenschule Hersel, nach den Ferien die 7. Klasse. Wenn die Hausaufgaben gemacht sind, übt sie Gitarre. Besonders gerne spielt und hört sie kölsche Lieder, etwa von Kasalla, Querbeat und Cat Ballou.

Und wenn der Karneval der Schule in die Quere kommt? „Die Schule soll nicht leiden“, sagt Annika. Sie hofft aber, dass sie vielleicht mal von Hausaufgaben verschont bleibt, wenn die Session dem Höhepunkt zustrebt.

Offiziell als Prinzessin vorgestellt wird Annika am Mittwoch, 26. Oktober, 15 Uhr, beim Waldorfer Seniorentag im Gasthaus „Zum Dorfbrunnen“. Die Proklamation durch den Ortsausschussvorsitzenden Peter Schumacher ist für Samstag, 19. November, ebenfalls im „Dorfbrunnen“, vorgesehen. Höhepunkt wird der Kinderzug am Samstag, 25. Februar, 13.30 Uhr, sein. Dann werden alle Waldorfer Karnevalsfreunde Annika auf dem Prinzenwagen zujubeln.

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