Kommentar Eigene Stadtwerke: Nicht übers Knie brechen

Die Idee, in Bornheim eine Stadtwerke-Gesellschaft zu gründen, klingt verlockend.

Bürgernähe, möglicherweise günstigere Preise für die Verbraucher und eventuelle Gewinne, die dem städtischen Haushalt zukommen - das alles spricht dafür, dass die Politik Beschlüsse zur Gründung fassen sollte.

Genauso sprechen die Risiken aber gegen eine positive Entscheidung. Stadtwerke kosten nun mal Geld, sei es für Personal oder notwendige Investitionen. Und Geld ist in der Stadt im Moment nicht viel vorhanden.

Selbstverständlich sollen sich politische Entscheidungsprozesse nicht ewig und drei Tage hinziehen. In einem solchen Fall mit weitreichenden finanziellen Konsequenzen tut eine sorgfältige Abwägung aber mehr als not. Zumal es ja keine drängende Notwendigkeit für Stadtwerke gibt. Eine Überlegung ist die Sache aber wert - vielleicht sogar zwei Überlegungen.

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