Marketing in Bornheim Eigenes Konzept für die City

BORNHEIM · Unzufrieden mit dem, was im Bornheimer Stadtentwicklungsausschuss aus dem Marketingkonzept für Bornheim geworden ist, zeigt sich der Vorsitzende des Bornheimer Gewerbevereins, Norbert Nettekoven.

Wie berichtet, hat der Ausschuss einen Arbeitskreis mit Vertretern der Wirtschaftsförderung und aller Bornheimer Gewerbevereine sowie der Politik zur Entwicklung eines Stadtmarketingkonzepts beschlossen. Ursprünglich stamme die Idee vom Gewerbeverein, betonte Nettekoven, der zudem darauf hinwies, dass das Konzept - anders als beschlossen - eigentlich ein Marketingkonzept für die Bornheimer City sein sollte.

Das Integrierte Handlungskonzept, das Grundlage für die umstrittene Einbahnstraßenregelung war, beinhalte "ja nicht nur die Verkehrsführung", sagte Nettekoven. Es habe ein eindeutiges Ziel: die Steigerung der Attraktivität der Bornheimer Innenstadt. Deshalb habe der Gewerbeverein nach der Kritik an den Verbesserungsvorschlägen für die Königstraße im Antrag von CDU und FDP die Entwicklung eines Marketingkonzepts für die Bornheimer City vorgeschlagen. Daran hätte der Verein sich auch finanziell beteiligt.

Unterschiedliche Interessen

"Wir werden uns dem Arbeitskreis nicht verweigern", sagte Nettekoven, aber ein Ersatz für ein Konzept für die Innenstadt sei das nicht. Er verwies auf die sehr unterschiedlichen Interessen der vier Bornheimer Gewerbevereine und die besondere Bedeutung des Zentrums auch für die umliegenden Ortsteile.

Auf den rund 500 Metern Königstraße zwischen Altem Kloster und Peter-Hausmann-Platz liegen rund 60 bis 70 Geschäfte. "Das gibt es so nicht noch einmal im Bornheimer Stadtgebiet", sagte Nettekoven. Deshalb wird der Bornheimer Gewerbeverein ein Marketingkonzept für die Innenstadt nun selbst in Angriff nehmen.

Welche Geschäfte fehlen im Zentrum? Und wie kann man die Innenstadt besser bewerben? Das sind nur einige der Fragen, die mit dem Konzept geklärt werden sollen. Der Verein werde die Stadtverwaltung einladen, sich an der Erarbeitung des Konzepts zu beteiligen. Nettekoven: "Zwar müssen wir die Kosten so alleine tragen, aber dafür redet uns auch die Politik nicht rein."

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