Bornheim-Hersel Eltern sorgen sich wegen Schulbusroute

BORNHEIM-HERSEL · Neuer Weg entlang der L300: Die Diskussion über die veränderte Fahrtstrecke des Schulbusses von Widdig zur Herseler-Werth-Schule geht weiter. Hersels Ortsvorsteher Frank W. Krüger hat sich nun in einem Brief an Bornheims Bürgermeister Wolfgang Henseler gewandt und bittet darum, die Änderung zurückzunehmen.

Sein Argument: Wenn sich das Busunternehmen an die Verkehrsregeln halte, gebe es keinen stichhaltigen Grund für eine Verlegung der Route.

Wie berichtet, hatten sich Anwohner der Gartenstraße beim Herseler Ratsherrn Bernd Marx über den Schulbus beschwert, der sich bislang durch diese Straße schlängelte. Sie wiesen darauf hin, dass der Busfahrer sich nicht an das Tempolimit halte. Nach einem Ortstermin entschied die Verwaltung, den Bus in einer Testphase nicht mehr durch den Gartenweg, sondern über die L 300 und die Rheinstraße zu führen. Seit kurz vor den Herbstferien wird die enge Gartenstraße nun umfahren.

Doch damit sind einige Eltern von Schulkindern sowie Elternvertreter aus der Schulpflegschaft nicht einverstanden. Sie haben Bedenken, weil der Bus nun über die ihrer Meinung nach gefährlichere Landstraße geführt wird. Und dass, obwohl er schon seit Jahren durch die Gartenstraße fahre. Verärgert sind sie zudem über den Fakt, dass sie nicht über die geänderte Route informiert worden sind.

Das sieht Bürgermeister Wolfgang Henseler bei einer Testphase jedoch nicht als zwingend an. "Es kann aus diversen Gründen sein, dass eine Route geändert wird. Das kann nicht jedes Mal mit den Eltern abgestimmt werden", sagt er im Gespräch mit dem General-Anzeiger. Wenn hingegen eine dauerhafte Lösung gefunden sei, würden die Eltern auch darüber informiert. Generell findet Henseler "es auch nicht glücklich", dass der Schulbus nun über die L300 fahre, auch wenn er nicht direkt eine Gefährdung für die Kinder sehe. "Für mich ist die parallele Gartenstraße die günstigere Variante obwohl sie durch den Ort führt", so Henseler.

Die Stadt habe aber die Testphase gestartet, weil es den Wunsch der Anwohner gab. Sie soll nun so lange weiterlaufen bis die Verwaltungsmitarbeiter Gespräche mit dem Schulleiter und den Ortsvorstehern geführt haben. Bis zum Jahresende soll laut Henseler dann die zukünftige Route feststehen.

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