Friedrichstraße Entscheidung in Bornheim nach mehr als einem Jahr

BORNHEIM · Nach mehr als einem Jahr haben die Mitglieder des Planungsausschusses am Mittwochabend eine Entscheidung zum Ausbau der Friedrichstraße getroffen. Der Straßenausbau hatte auch am Mittwoch wieder zu einer langen Diskussion geführt.

Denn er wird von vielen als Präzedenzfall angesehen, an dem sich viele der weiteren anstehenden Straßensanierungen orientieren könnten. Folgende Entscheidungen, die nicht mit Mehrkosten verbunden sind, sind jetzt beschlossen worden:

  • Die Zufahrt einer neu genehmigten Garage wird bei der Straßenplanung berücksichtigt, die direkt neben dieser Zufahrt geplante Grünfläche entfällt. Alle drei geplanten Stellplätze und die zweite, südlich angrenzende Grünfläche bleiben erhalten.
  • Alle neuen Grünflächen sollen mit der gleichen Baumart (Felsenbirne) bestückt werden.
  • Das Grundstück vor Haus Nummer 27 soll dem Eigentümer des angrenzenden Grundstücks zum Kauf angeboten werden, damit die Einfassung an dem Grundstück nicht beseitigt werden muss.
  • Vor Haus Nummer 3 soll der geplante Stellplatz bleiben. Denn an der Friedrichstraße sind Stellplätze nur in begrenzter Anzahl vorhanden, so dass der Bedarf zeitweise nicht gedeckt werden kann.

Darüber hinaus wurden auch zwei Entscheidungen gefällt, durch die zusätzliche Kosten anfallen werden:

  • Die Kiefern am Schulparkplatz werden durch Sträucher ersetzt. Der Nadel- und Zapfenabwurf behinderte ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen. Die Anliegergemeinschaft soll wie angeboten die Bäume in Eigenleistung fällen. Die nötige Rodung der Wurzelstubben und die Ersatzbepflanzung wird im Rahmen der Straßenbaumaßnahme erledigt. Geschätzte Kosten: 4400 Euro für die Stadt, 3600 Euro für Anlieger.
  • Ab Haus Nummer 37 bis zur Einmündung Siegesstraße sollen die Grünflächen und Bäume entfernt und frei werdende Flächen als Gehweg gepflastert werden. Denn die drei dicht an der Bebauung stehenden Ahornbäume haben bereits Schäden an privaten Abwasseranlagen und am Gehwegbelag verursacht, deren Beseitigung die Stadt zu tragen hatte. Langfristig können auch neue Wurzelschäden nicht ausgeschlossen werden. Geschätzte Kosten: 6000 Euro für die Stadt, 1000 Euro für die Anlieger.
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