Bad im Wohnstift Beethoven Entspannung auf 950 Quadratmetern

BORNHEIM · Das Bornheimer Wohnstift Beethoven eröffnet eine neue, vier Millionen Euro teure Sauna- und Badelandschaft – für Bewohner und Besucher.

 Eine Mitarbeiterin schaut auf das neu gestaltete Schwimmbad.

Eine Mitarbeiterin schaut auf das neu gestaltete Schwimmbad.

Foto: Axel Vogel

„Um gesund zu bleiben, muss sich der Mensch bewegen, schwitzen und soll das Wasser in seiner mildesten Form gebrauchen“: Was Pfarrer Sebastian Kneipp vor mehr als 150 Jahren als das Wesentliche seiner Wasserkuren formulierte, ziert als Wanddekoration seit wenigen Tagen den Fußbäderbereich des soeben eröffneten Vitalisariums im Bornheimer Wohnstift Beethoven.

Mit einer Investition von vier Millionen Euro und einer Planungs- und Bauzeit von rund zwei Jahren hat sich das seit 1976 existierende Seniorenheim den sich veränderten Herausforderungen an die Lebensweisen seiner Bewohner angepasst und einen großzügigen Sauna-, Schwimmbad- und Fitnessbereich auf 950 Quadratmetern angelegt.

Der scheidende Geschäftsführer Max H. Nübel bezeichnete das moderne „Day Spa“ im Untergeschoss des Hauses als sein „Baby“, das er bereits vor 16 Jahren als Idee formulierte und nun seinem Nachfolger Alexander Nolte anvertraute. Er bedankte sich insbesondere bei den Bewohnern, die ein Jahr lang die Belästigungen, die der Umbau und die Schließung des vorhandenen Schwimmbades mit sich brachten, ertragen hatten.

Nun erstrahlt das 6,50 Meter breite und 9,50 Meter lange Becken in lichtdurchflutetem, farbigem Glanz, den der Münchener Innenarchitekt Martin Bauer durch den Einsatz eines Bandes mundgeblasener Gläser im Fensterbereich erzielte.

„Das Haus gehört zu den ganz wichtigen Einrichtungen in unserer Stadt“, hob Bürgermeister Wolfgang Henseler in seiner Begrüßung hervor, „nicht nur wegen der vielen Arbeitsplätze, sondern auch wegen der Heimstatt, die das Haus unseren Bürgern bietet.“

Zudem lobte er, dass die Senioren sich immer wieder durch ihre Aktivitäten und Spenden in hohem Maße um das Gemeinwohl Bornheims kümmerten. So habe ihn gerade das Schreiben einer Bewohnerin erreicht, die sich über den gepflegten Kreisel am Siefenfeldchen freue und einen erheblichen finanziellen Beitrag zur weiteren Gestaltung angekündigt hat.

Auch auf die umstrittene Planung eines Erweiterungsbaus an der Königstraße (der General-Anzeiger berichtete) ging er ein: „Ich hoffe, dass wir die Bornheimerinnen und Bornheimer, die im Moment noch skeptisch darauf schauen, gemeinsam überzeugt bekommen, dass auch dieses Projekt ein tolles ist und wir stolz darauf sein können, dass wir sie haben.“

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