Katholische Kirche „Es lohnt sich, die Nachfolge Jesu anzutreten“

Bornheim-Roisdorf · Primiz in Roisdorf: Dominik Johannes Rieder zelebriert seine erste Messe als Priester. Allerdings wird er nicht mehr lange im Vorgebirge bleiben.

 Dominik Rieder feierte in der Pfarrkirche Sankt Sebastian in Roisdorf seine erste Heilige Messe.

Dominik Rieder feierte in der Pfarrkirche Sankt Sebastian in Roisdorf seine erste Heilige Messe.

Foto: Roland Kohls

Am Sonntag feierte Dominik Johannes Rieder in der Pfarrkirche Sankt Sebastian seine Primiz. Rieder, der am Freitag die Priesterweihe im Kölner Dom empfangen hatte, freute sich über ein randvolles Gotteshaus. Neben den vielen Bornheimer Katholiken waren auch seine Familie, Freunde und Weggefährten gekommen.

Der in Landau geborene und im benachbarten Herxheim aufgewachsene 31-Jährige verriet, dass er sich bereits als Kind eng mit der Kirche verbunden gefühlt habe. „Schon als Messdiener bin ich von unserem Pfarrer gefragt worden, ob ich mir ein Leben als Priester vorstellen kann“, sagt er. Nach Abitur und Wehrdienst begann der begeisterte Fußballspieler und Filmenthusiast 2004 sein Theologiestudium in München, das er 2009 abschloss. „Zu dieser Zeit ist auch die endgültige Entscheidung gefallen, Priester zu werden“, sagte Rieder. Einer seiner langjährigen Weggefährten ist Raphael Weichlein, den er schon aus Kindergartenzeiten kennt und mit dem er gemeinsam das Theologiestudium absolvierte. Weichlein, der aktuell in Berlin als Priester tätig ist, war es auch, der am Sonntag die Predigt hielt und die einzelnen Lebensabschnitte Rieders humorvoll dokumentierte.

Seit zwei Jahren ist er als Diakon im Seelsorgebereich Bornheim – An Rhein und Vorgebirge tätig. Zu seinen Schwerpunkten gehören unter anderem der Religionsunterricht an Bornheimer Schulen und Krankenbesuche. Durch die Ernennung zum Priester ist sein Aufgabenspektrum noch breiter und vielfältiger geworden. Dazu Rieder: „Ab sofort darf ich auch Messfeiern zelebrieren und die Beichte abnehmen.“ Nach dem Gottesdienst galt es, auf dem Kirchenvorplatz die vielen Hände der versammelten Gratulanten zu schütteln und die Glückwünsche zur Priesterweihe und zur Primiz entgegenzunehmen.

Am Nachmittag folgte dann für die Gläubigen der Primizeinzelsegen. Am kommenden Sonntag findet in seiner Heimatstadt Herxheim die sogenannte Heimatprimiz statt. Auf die Frage, ob er denn danach urlaubsreif ist, antwortete der junge Priester mit einem Lächeln: „Dieses Jahr fahre ich nur auf den Weltjugendtag nach Krakau, ein richtiger Urlaub ist dann für nächstes Jahr im Frühjahr in Mexiko geplant.“ Bleibt zu hoffen, dass ihm zumindest die Zeit für ein gutes Buch bleibt. In Bornheim ist Dominik Johannes Rieder noch rund ein Jahr tätig, bevor er an einer anderen Wirkungsstätte tätig sein wird.

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