Auszeichnung der Europaschule Bornheim Raúl Krauthausen erhält den „Bornheimer“ 2022

Bornheim · Der Inklusionsaktivist Raúl Krauthausen erhält den „Bornheimer“ 2022. Seit vielen Jahren wird der Preis von der Europaschule Bornheim verliehen. Die Liste früherer Preisträger ist hochkarätig.

Raúl Krauthausen ist ein umtriebiger Aktivist für Inklusion und Barrierefreiheit.

Raúl Krauthausen ist ein umtriebiger Aktivist für Inklusion und Barrierefreiheit.

Foto: DPA

Der Inklusionsaktivist Raúl Krauthausen erhält den „Bornheimer“ 2022. Die Preisverleihung findet am 14. September in der Europaschule statt, die auch Verleiher des Preises ist. Krauthausen setzt sich seit Jahren für die Inklusion, Barrierefreiheit und die Belange von Menschen mit Behinderung ein.

Der 42-Jährige hat Osteogenesis imperfecta – umgangssprachlich als Glasknochen bezeichnet –, ist kleinwüchsig und nutzt einen Rollstuhl. Krauthausen ist unter anderem Mitgründer des Vereins Sozialhelden, der Aufmerksamkeit für soziale Missstände wecken und Menschen für gesellschaftliche Probleme sensibilisieren will.

Unter anderem hat der Verein die „Wheelmap“ entwickelt, eine digitale, interaktive Karte, auf der Orte nach ihrer Rollstuhlgerechtigkeit beziehungsweise nach ihrer Barrierefreiheit bewertet werden können. Krauthausen arbeitet auch als Publizist in Sachen Inklusion und ist ein gefragter Gesprächspartner, wenn es um das Thema und die Belange von Menschen mit einer Behinderung geht.

Frühere Preisträger des „Bornheimer“

Der „Bornheimer“ wird seit 1990 in der Regel alle zwei Jahre von der Europaschule verliehen, an Personen oder Institutionen, die „sich in besonderer Weise um pädagogische Themen in der Öffentlichkeit bemüht und hier bahnbrechend gearbeitet“ haben, wie es auf der Internetseite der Europaschule heißt.

Bisherige Preisträger waren unter anderem die Schriftstellerin Astrid Lindgren, der Violinist und Dirigent Lord Yehudi Menuhin, die Redaktion und Moderatoren der „Sendung mit der Maus“, der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar, Martin Schulz als Präsident des Europäischen Parlaments und auch Rupert Neudeck, der Mitbegründer der Hilfsorganisation Cap Anamur.

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