Welttag des Buches Familie aus Kardorf verrät ihre Lieblingswerke

BORNHEIM-KARDORF · Die Kinder der Familie Eifinger sind häufige Besucher der Bornheimer Stadtbücherei. "Ich bin froh, dass es die Bücherei gibt und ich die Bücher, die meine Kinder lesen, nicht alle kaufen muss", sagt Gudrun Eifinger (43). Lesen ist für ihre Kinder Hannah (13), Vicky (9) und Max (8) ein fester Bestandteil des Alltags.

 Auf dem Sofa: Mutter Gudrun Eifinger (43) mit "Biotop für Bekloppte" von Jürgen Becker, Martin Stankowski und Manfred von Papen.

Auf dem Sofa: Mutter Gudrun Eifinger (43) mit "Biotop für Bekloppte" von Jürgen Becker, Martin Stankowski und Manfred von Papen.

Foto: Roland Kohls

Kürzlich war eine Schließung der Bücherei im Gespräch, nun ist die Familie erleichtert, dass die Einrichtung doch erhalten bleiben soll. An der Bücherei am Servatiusweg schätzen sie besonders, dass man dort die neuesten Kinder- und Jugendbücher ausleihen kann. "Ich finde toll, dass es da so viele Bücher gibt", freut sich Max über das große Angebot.

"Zum Glück liegt die Bücherei sehr zentral, so können wir einfach mal vorbeischauen, und die Kinder können sogar alleine mit dem Bus hinfahren", meint Gudrun Eifinger. Max liest am liebsten abends im Bett. Besonders gerne die Geschichten, die die amerikanische Autorin Mary Pope Osborne in der Bücherreihe "Das magische Baumhaus" erzählt.

Max begeistern die abenteuerlichen Reisen der Geschwister Anne und Philipp so sehr, dass er schon fast 30 Bücher aus der Reihe gelesen hat. Insgesamt besteht sie derzeit aus 45 Bänden. Seine Schwester Vicky liest ebenso wie er am liebsten Osbornes magische Baumhausgeschichten. Ihr Lieblingsbuch heißt "Den Gorillas auf der Spur".

Gerade liest sie einen Band mit dem Titel "Auf der Fährte der Indianer". Die Neunjährige bevorzugt beim Lesen den gemütlichen Schwingsessel im Wohnzimmer. Sie liest auch gerne die Bücher von Franziska Gehm, wie "Die Vampirschwestern" und "Gregs Tagebuch" von Jeff Kinney.

Die 13-jährige Hannah ist diejenige in der Familie Eifinger, die am meisten liest. Bis zu zehn Bücher schafft sie im Monat - wenn die Werke nicht allzu dick sind. Ihre Lieblingsbücher sind "Harry Potter und der Feuerkelch" und "Harry Potter und der Orden des Phoenix", der vierte und fünfte Band der Reihe von Joanne K. Rowling. Während der kalten Jahreszeiten ist das Sofa ihr Lieblingsplatz zum Lesen.

Sobald es aber warm wird, nimmt sie die Hängeschaukel im Garten in Beschlag. Mutter Gudrun Eifinger kommt seltener zum Lesen. Sie arbeitet halbtags und findet meistens nur am Wochenende Zeit. Im Alltag bevorzugt sie die Lektüre von satirischen Geschichten. "Ich lese zwischendurch gerne humoristische Literatur", so die 43-Jährige.

Im Moment liest sie "Biotop für Bekloppte" von Jürgen Becker, Martin Stankowski und Manfred von Papen. In den Ferien hat sie mehr Zeit zum Lesen, dann nimmt sie sich gerne einen historischen Roman wie etwa Umberto Ecos "Der Name der Rose" mit aufs Sofa. In den vergangenen Herbstferien las sie die Romanbiografie von Asta Scheib über Ottilie von Faber.

Ebenso wie die Mutter ist das Sofa für Vater Frank Eifinger (41) der favorisierte Ort zum Lesen, bei entsprechendem Wetter setzt er sich auch gerne mit einem Buch nach draußen auf die Terrasse. Neben Fantasyromanen liest er oft Sachbücher zu aktuellen gesellschaftspolitischen Themen. Seine Lieblingslektüre ist Harry Potter. Bis vor zwei Jahren habe er recht wenig Belletristik gelesen. "Ich bin durch meine Tochter Hannah wieder zum Lesen gekommen", sagt der Kinderarzt. Kinder sind also manchmal auch ein inspirierendes Vorbild für die Erwachsenen.

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