"Zustand ist schädlich" FDP fordert sofortiges Ende des Probebetriebs auf Königsstraße in Bornheim

BORNHEIM · Die FDP-Fraktion fordert, den Probebetrieb auf der Bornheimer Königstraße sofort zu beenden. Dazu stellt sie einen Dringlichkeitsantrag für die nächste Sitzung des Rates am Dienstag, 3. Dezember, 18 Uhr, im Ratssaal des Rathauses.

"Der zuständige Ausschuss hat die Einbahnstraße abgelehnt, es gibt also nichts mehr zu proben", stellt Christian Koch, Fraktionschef der Liberalen, fest. Für die Geschäftsleute auf der Königstraße bedeute jeder weitere Tag Probebetrieb massive Einbußen in der Kasse. Der Bürgermeister müsse daher das Provisorium Probebetrieb so schnell wie möglich abbauen lassen.

Zeitgleich zum Abbau des Probebetriebs müsse eine Lösung für die Zukunft der Königstraße gefunden werden. "Dass der Ausschuss beide Varianten abgelehnt hat, ist schädlich für Bornheim", so der Liberale weiter. Die FDP stehe hinter dem Konzept des Gewerbevereins, das einen verkehrsberuhigten Zweibahnbetrieb vorsehe.

Bürgermeister Wolfgang Henseler und die Ratsmehrheit seien nun gefordert, sich auf diesen Kurs zu verständigen. Große Hoffnungen hegt Koch allerdings nicht: "Schwarz-Grün bröckelt auseinander und zwischen Ratsmehrheit und Bürgermeister herrscht Funkstille." Dieser Zustand schade der Stadt und könne wahrscheinlich erst in sechs Monaten von den Bürgern mit der Kommunalwahl beendet werden, meint Koch abschließend.

Die Mitglieder der Initiative Zweibahnstraße haben inzwischen eine Aktion zur Unterstützung des Einzelhandels im Bornheimer Zentrum gestartet: Im sozialen Netzwerk "Facebook" gibt es seit gestern die Seite "Ich kauf' ein in Bornheim". Ziel sei, Informationen über das Angebot des örtlichen Handels zu verbreiten, sagt Sprecher Thorsten Knott.

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