Forderungen zum Klimaschutz Fridays for Future demonstriert am Donnerstag in Bornheim

Bornheim · Am Donnerstag demonstieren Mitglieder von Fridays for Future in Bornheim. Die Aktivisten kritisieren ein Vorhaben der Bornheimer Politik.

 Ende Juli 2019 hatten Klimaaktivisten auf dem Peter-Fryns-Platz in Bormheim demonstriert.

Ende Juli 2019 hatten Klimaaktivisten auf dem Peter-Fryns-Platz in Bormheim demonstriert.

Foto: Axel Vogel

Der Bornheimer Ableger von Fridays for Future demonstriert an diesem Donnerstag ab 17.15 Uhr vor der Bornheimer Europaschule. Anlass ist die Sitzung des Bornheimer Umweltausschusses, die um 18 Uhr in der Aula der Schule beginnt.

Auf der Tagesordnung steht ein gemeinsamer Antrag von CDU, Grünen, SPD und UWG für ein klimaneutrales Bornheim. Unter anderem fordern die Fraktionen, dass die Stadt in ihren Zuständigkeitsbereichen bis 2035 die klimarelevanten CO2-Emissionen um mindestens 80 Prozent im Vergleich zu 1990 senkt. Bis spätestens 2050 soll Bornheim dann klimaneutral sein, also bilanziell so viel CO2 einsparen wie ausgestoßen wird.

Die Bornheimer Klimaaktivisten und Klimaaktivistinnen von Fridays for Future finden dieses Vorhaben ambitionslos. „Klimaneutralität 2050 ist 15 Jahre zu spät für die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens“, sagt Lasse Scherbarth von Fridays for Future mit Blick auf wissenschaftliche Studien. Das Pariser Klimaabkommen sieht vor, die Erderwärmung weltweit auf unter 1,5 Grad zu begrenzen.

Kundgebung unter Einhaltung der Corona-Auflagen

Laut Fridays-for-Future-Aktivistin Mia Hense hat das Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt und Energie zuletzt erarbeitet, dass Deutschland bis zum Jahr 2035 klimaneutral werden müsse, um einen gerechten Beitrag zum Pariser Klimaziel zu leisten. „Für weiter anhaltende Unentschlossenheit fehlt die Zeit. Bornheim muss sich klar zum Pariser Abkommen bekennen“, so Scherbarth.

Aufgrund der Corona-Situation wird die Kundgebung an diesem Donnerstag nur durch das Organisationsteam unter Einhaltung der Hygieneauflagen durchgeführt. Zahlreiche Menschen hätten aber in den vergangenen Tagen selbst gestaltete Plakate eingereicht, heißt es von Fridays for Future.

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