Bornheimer Zentrum Gewerbeverein Roisdorf kritisiert Haus&Grund Bonn/Rhein-Sieg

BORNHEIM-ROISDORF · Der Gewerbeverein Roisdorf kritisiert die Aussagen von Haus&Grund Bonn/Rhein-Sieg zum geplanten Einkaufszentrum. Wie berichtet, sieht Helmut Görgen, stellvertretender Vorsitzender von Haus & Grund, darin eine "Konkurrenzverschiebung" zulasten des Bornheimer Zentrums.

Nach Ansicht des Gewerbevereinsvorsitzenden Harald Stadler sollte sich Görgen dem Thema "Attraktivitätsintensivierung" der Bornheimer Königstraße widmen. Wenn Einzelhändler an der Königstraße darauf bestünden, "dass ihre Geschäfte weiterhin am Samstagnachmittag und über die Mittagszeit ihre Siesta abhalten und um 18.30 Uhr werktäglich schließen, dürfen diese sich nicht wundern, wenn Kunden mit den Füßen beziehungsweise mit dem Auto abstimmen, wo sie einkaufen", schreibt Stadler in einer Pressemitteilung. Die Königstraße sei ab Ladenschluss eine verlassene und leere Geschäftsstraße.

Und: "Klar, dass bei einem solchen kundenfernen Geschäftsgebaren man jegliche Konkurrenz, wie die in Roisdorf mit kundenfreundlichen Einkaufsmöglichkeiten von 8 bis 22 Uhr, an sechs Tagen der Woche, gerne verhindern möchte."

Laut Stadler wollen "einige Geschäftsinhaber in Bornheim auch keine Verbesserung der Aufenthaltsqualität auf der Königstraße und auf dem Peter-Fryns-Platz haben", obgleich dies, aufgrund der Landeszuschüsse für diese anstehenden Straßenneubaumaßnahmen, für die "Bornheimer Immobilienbesitzer eine kostenfreie Wertsteigerung ihrer Gebäude" sei.

Der Stadtrat habe sich im März "für einen fairen Wettbewerb in einer freien Marktwirtschaft entschieden. Denn nur dieser Wettbewerb garantiert den Kunden in der ganzen Stadt Bornheim ein stabiles Preisgefüge und kundenfreundliche Ladenöffnungszeiten."