Kritik an "Wehklagen aus Alfter" Gewerbeverein Roisdorf weist Bedenken zurück

ALFTER/BORNHEIM · Der Vorsitzende des Roisdorfer Gewerbevereins, Harald Stadler, kann die Kritik aus Alfter an der geplanten Erweiterung des Einkaufszentrums am Toom-Markt in Roisdorf nicht nachvollziehen. "Statt die Stadt Bornheim für ihre Planungen zu kritisieren und den Untergang des Alfterer Einzelhandels zu beklagen, könnten die Alfterer Gemeindevertreter einmal darüber nachdenken, ob sie es nicht waren, die vergessen haben, die Weichen für eine bürgernahe Infrastruktur zu stellen", bemerkt Stadler.

Die im GA-Artikel "Existenzen werden gefährdet" vom 27. November geäußerte Kritik der Alfterer Gemeindeverwaltung lese sich "wie ein Wehklagen von aufgeschreckten Gemeindevertretern, die ihre eigenen Planungsfehler zu kaschieren versuchen."

Alfter sei im Gegensatz zum Mittelzentrum Stadt Bornheim von der Landesplanung her ein Unterzentrum. "Damit verbunden ist somit auch der Auftrag, die Versorgung der Bürgerschaft mittels Nahversorgungszentren in den einzelnen Ortschaften zwischen Volmershoven und Alfter zu sichern", so Stadler. Die Gemeinde Alfter habe es bis heute nicht geschafft, im Ortszentrum Alfter ein weiteres Nahversorgungszentrum mit etwa einem Discounter, Textilhandel, Getränke- und Drogeriemarkt zu planen, geschweige denn zu bauen.

"Lieber pflastert der Alfterer Gemeinderat den Vorgebirgshang mit weiteren neuen Wohngebieten zu", beschwert sich Stadler. Er verstehe nicht, warum "zum Beispiel im Neubaugebiet 'Auf der Mierbache' kein zweites Nahversorgungszentrum für die über 8000 Bürger der Ortschaft Alfter" eingeplant worden sei.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort