Pilotprojekt der Telekom Glasfaserausbau in Bornheim geht in die zweite Runde

Bornheim · Die Telekom wollte den Glasfaserausbau in Bornheim nur fortführen, wenn sich bis zum 15. Dezember mindestens 2700 Haushalte dafür registrieren. Diese Zahl ist erreicht worden. Es soll allerdings einen entscheidenden Unterschied zur ersten Ausbauphase geben.

 Die Telekom legt Glasfaserkabel bis in die Wohnungen ihrer Kunden.

Die Telekom legt Glasfaserkabel bis in die Wohnungen ihrer Kunden.

Foto: dpa/Uwe Anspach

Surfen mit bis zu 1000 Mega-Bit pro Sekunde – das verspricht die Telekom Kunden mit ihren hochmodernen Glasfaseranschlüssen. Bald können auch die Anwohner in den Bornheimer Vorwahlbereichen 02227 und 02236 dieses Angebot nutzen. Die dreimonatige Vermarktungsphase für den Glasfaserausbau in diesen Bereiche endete am 15. Dezember. Wie die Telekom auf Anfrage mitteilte, haben sich die benötigten 2700 Haushalte für den Ausbau registriert.

Wäre das nicht der Fall gewesen, hätte die Telekom den Ausbau nicht fortgeführt, weil er unwirtschaftlich gewesen wäre. In einer ersten Ausbauphase hatte das Unternehmen im Vorwahlbereich 02222 bereits rund 300 Kilometer Glasfaser verlegt (der GA berichtete). Das Besondere: Im Pilotprojekt „Fiber to the Home“ (Glasfaser bis in die Wohnung) erlässt die Telekom den Kunden die Kosten für den Hausanschluss.

„Voraussichtlich im Januar geht es mit dem Ausbau los“, sagte Pressesprecher George-Stephen McKinney. Das Unternehmen wolle dabei von Norden nach Süden vorgehen: Zunächst sind Walberberg, Widdig und Sechtem an der Reihe, danach Waldorf und Merten. Insgesamt werde die zweite Ausbauphase voraussichtlich zwei Jahre in Anspruch nehmen.

Für Kritik hatte bei der ersten Ausbauphase gesorgt, dass die Kunden trotz verlegter Glasfaserleitungen in der Straße lange auf ihre Hausanschlüsse warten mussten und damit die neue Surfgeschwindigkeit nicht nuzten konnten. Das wolle die Telekom nun anders machen: „Wenn die ersten Straßen fertig sind, wollen wir die Kunden in diesen Straßen zeitnah mit Anschlüssen versorgen“, sagte der Pressesprecher. Die betroffenen Kunden würden im Januar kontaktiert, um einen Termin für die Verlegung des Hausanschlusses auszumachen.

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