Bauhaus-Erweiterung Grüne sehen den Mittelstand gefährdet

BORNHEIM · Die Diskussion um die Bauhaus-Erweiterung erhitzt weiter die Gemüter. Die Grünen sehen durch eine mögliche Bauhaus-Erweiterung und die Pläne zum Einkaufszentrum in Roisdorf den Mittelstand gefährdet. Vor diesem Hintergrund sei die Sichtweise der SPD unverständlich.

"Ohne Rücksicht auf die mittelständischen Baustoffhändler in unseren Ortschaften und die bereits vorhandene Überversorgung in diesem Sektor hat die SPD den massiven Erweiterungswünschen von Bauhaus zugestimmt", kritisieren die Grünen.

Die schwarz-grüne Koalition habe dies zum Schutz des Mittelstandes abgelehnt. "Statt diesen Ratsbeschluss zu akzeptieren, unternimmt die SPD mit den Wirtschaftsliberalen und der UWG einen erneuten Anlauf, um die Entscheidung zu torpedieren", moniert Michael Pacyna, Planungssprecher der Grünen.

Hintergrund ist, dass 19 Ratsmitglieder den Beschluss, dem Verkauf zusätzlicher Grundstücke zur Erweiterung der Firma Bauhaus im Gewerbepark Bornheim-Süd nicht zuzustimmen, aufheben möchten und dazu einen entsprechenden Antrag für die Ratssitzung am Donnerstag, 6. Dezember, gestellt haben.

Pacyna sieht im Gegensatz zu dem SPD-Ratsmitglied und Gewerbevereinsvorsitzenden Harald Stadler in der Genehmigung eines Küchenfachmarktes mit rund 50 neuen Arbeitsplätzen ebenfalls im Gewerbegebiet Bornheim-Süd keine Ungleichbehandlung gegenüber Bauhaus. "Bauhaus steht in Konkurrenz zu Porta.

Stadler begreift nicht, dass hier im Gegensatz zum Fall Bauhaus zwei Großunternehmen im Wettbewerb stehen. Einen kleinen Baustoffhändler gegen Bauhaus in den Wettbewerb zu schicken, wäre dagegen so fair, als würde man ein Schulkind gegen einen erwachsenen Ringer antreten lassen", findet der Ratsherr Pacyna.

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