Öffentlicher Nahverkehr im Vorgebirge Haltestellen werden aufgemöbelt

Bornheim · Die Bornheimer Stationen der Linie 18 erhalten neue Technik und sollen sicherer und behindertenfreundlicher werden. Die Stadt muss 224.000 Euro investieren.

Nicht kleckern, sondern klotzen: Alle sieben Bornheimer Haltestellen der Stadtbahnlinie 18 sollen in den nächsten zwei Jahren einer umfangreichen Frischzellenkur unterzogen werden. Nach eigenen Angaben will die Häfen und Güterverkehr Köln (HGK) rund 2,24 Millionen dafür investieren.

Die HGK betreibt die Strecke der Stadtbahnlinie 18 vom Abzweig Militärring/Luxemburger Straße in Köln bis zur Bonner Stadtgrenze.

Wie die HGK in einem Schreiben an die Stadt Bornheim ausführt, sollen an den Haltestellen auf Bornheimer Stadtgebiet vier Bereiche gebaut beziehungsweise verbessert werden:

Zusätzlich soll die Station Dersdorf einen barrierefreien Zugang erhalten. Für diese Umbauarbeiten ist nach Angaben von HGK-Sprecher Michael Fuchs eine Baugenehmigung nötig. Man hoffe, diese bis Ende 2016 von der Bezirksregierung Köln zu bekommen. Zur Finanzierung sämtlicher Arbeiten – geplant ist etwa auch die Modernisierung der Haltestelle in Alfter – hat die HGK Fördergelder des Landes beantragt.

Zehn Prozent der Kosten müsse die Stadt Bornheim selbst tragen, so Fuchs. Bei rund 2,24 Millionen Euro macht das also rund 224.000 Euro. Das bedeutet: Das Geld muss im Doppelhaushalt der Stadt für die Jahre 2017 und 2018 bereitgestellt werden. Wie berichtet, haben Bürgermeister Wolfgang Henseler und Kämmerer Ralf Cugaly den Entwurf des Haushalts jüngst eingebracht. Aktuell beschäftigen sich die Ratsfraktionen mit dem Zahlenwerk und möglichen Änderungen. Das bedeutet aber auch, dass die 224.000 Euro noch nicht endgültig im Haushalt verankert sind. Final beschlossen wird er erst Anfang Dezember vom Stadtrat. „Das Geld ist noch Gegenstand der Haushaltsberatungen“, stellte Henseler daher auch gegenüber dem General-Anzeiger klar.

Zwischen den Zeilen machte er allerdings deutlich, dass es eigentlich keine Möglichkeit gibt, den Posten aus dem Haushalt zu streichen. Henseler verwies nämlich auf die Verwaltungsvereinbarung zwischen der Stadt und der HGK. Und diese sieht vor, dass die Stadt zehn Prozent der Kosten übernehmen muss.

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