DRK-Ortsgruppe Henseler geht, Henseler kommt

BORNHEIM · Von Henseler zu Henseler: Kein Namens-, aber ein Personenwechsel vollzog sich an der Spitze der Bornheimer Ortsgruppe des Deutschen Roten Kreuzes (DRK).

 Amtsübergabe: Wolfgang Henseler (2. von rechts) übernimmt von Wilfried Henseler (4. von rechts) den DRK-Vorsitz.

Amtsübergabe: Wolfgang Henseler (2. von rechts) übernimmt von Wilfried Henseler (4. von rechts) den DRK-Vorsitz.

Foto: Wolfgang Henry

Nach 18 Jahren übergab der 77-jährige Altbürgermeister Wilfried Henseler das Zepter an den amtierenden Bürgermeister Wolfgang Henseler. Einstimmig votierten die Rotkreuzler bei ihrer Jahreshauptversammlung im DRK-Haus an der Johann-Philipp-Reis-Straße für den neuen Chef.

Im Rhein-Sieg-Kreis hat es eine gewisse Tradition, dass der Bürgermeister einer Stadt zugleich auch Vorsitzender des örtlichen DRK ist. Wilfried Henseler, nicht verwandt und nicht verschwägert mit dem jetzigen Bürgermeister, hatte den Vorsitz des Deutschen Rotes Kreuzes 1998 in seiner Amtszeit (1989 bis 2004) übernommen. Wolfgang Henseler zögerte denn auch nicht, den Vorsitz der Ortsgruppe zu übernehmen.

"Es ist eine interessante Aufgabe. Beim DRK bin ich ein Lernender. Der Sachverstand liegt bei den Fachkräften", sagte er. Der neue Vorsitzende will beim DRK erst einmal alles beim Alten lassen, allerdings: "Wenn neue Ideen auftreten, werde ich die aufgreifen." Er dankte seinem Vorgänger für "die ungeheure Leistung, solch eine Organisation erfolgreich geführt zu haben".

Schwer fiel Wilfried Henseler der Abschied. Aus gesundheitlichen und aus Altersgründen - er feiert am 26. Juli seinen 78. Geburtstag - "fand ich es nötig, das Amt in jüngere Hände zu geben". Mit Begeisterung habe er seit 1996 die Geschäfte des DRK geführt, ob als Repräsentant der Ortsgruppe in der Öffentlichkeit, als Organisator in einzelnen Bereichen wie Wasserwacht oder Blutspendedienst oder als Geldbeschaffer, "denn wir bekommen keine Zuschüsse".

Besonders stolz sei er auf den Bau des neuen DRK-Hauses im Gewerbegebiet Süd 1, den er mit dem Vorstand auf den Weg gebracht hat. Seit 2005 hat das DRK seinen Sitz an der Johann-Philipp-Reis-Straße. "Wir waren vorher in Merten. Und da hatten wir wegen der nächtlichen Fahrten immer Ärger mit den Nachbarn. Deshalb haben wir dann dieses Haus gebaut. Mit dem Verkauf des Mertener Hauses konnten wir das umsetzen."

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