Trinkwasser in Bornheim Ursache für Verunreinigung noch nicht gefunden

Bornheim-Hersel · Im Trinkwassernetz von Hersel, Uedorf und Widdig sind Keime gefunden worden. Der Stadtbetrieb Bornheim forscht weiter nach dem Grund – eine mögliche Ursache kann man aber ausschließen.

 Das Trinkwasser in Hersel, Uedorf und Widdig wird derzeit untersucht.

Das Trinkwasser in Hersel, Uedorf und Widdig wird derzeit untersucht.

Foto: DPA

Quelle und Art der Verunreinigung des Trinkwassers in den Bornheimer Rheinorten Hersel, Uedorf und Widdig sind nach wie vor unklar. „Wir desinifizieren das Wasser weiter und nehmen Proben, um den Herd der Verunreinigung festzustellen“, sagte Wolfgang Hönighausen, Technischer Leiter Wasser beim Stadtbetrieb Bornheim, dem GA am Montag. Eine mögliche Ursache könne er jedenfalls ausschließen: Die Verunreinigung habe nichts mit der Tatsache zu tun, dass der Stadtbetrieb sein Wasser aus Rheinuferfiltrat gewinne. Am Wasserwerk seien nämliche keine Keime nachgewiesen worden.

Am Freitag hatte der Stadtbetrieb eine Verunreinigung des Trinkwassers in Hersel, Uedorf und Widdig festgestellt. Diese Verunreinigung betrifft dort alle Haushalte. Der Stadtbetrieb reagierte darauf mit einer zusätzlichen Chlorung des Wassers. Wie Hönighausen betont, bestehe für die Bürger keine gesundheitliche Gefahr. Es könne lediglich zu leichten Geruchs- und Geschmacksveränderungen kommen. Die Maßnahme sei mit dem Gesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreises und dem Hygieneinstitut Bonn abgestimmt.

Wie lange die Chlorung noch andauern wird, hängt davon ab, wann die Quelle der Verunreinigung im Verteilernetz gefunden wird. „Darüber kann ich keine Prognose abgeben“, sagte Hönighausen. Die Analyse jeder Probe im Labor dauere schließlich 48 Stunden.

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