Fördermittel bewilligt In Bornheim werden 52 klimafeste Bäume gepflanzt

Bornheim · Die Stadt Bornheim hat Fördermittel beantragt, um Bäumen bei Trockenheit helfen zu können. 135.000 Euro hat sie bekommen.

 An der Richard-Piel-Straße in Hersel mussten schon Bäume fallen. Ein großes Problem ist die Trockenheit. Abhilfe verspricht ein neuer Gießwagen der Stadt Bornheim.

An der Richard-Piel-Straße in Hersel mussten schon Bäume fallen. Ein großes Problem ist die Trockenheit. Abhilfe verspricht ein neuer Gießwagen der Stadt Bornheim.

Foto: Axel Vogel

Trockenheit und Hitze setzen in diesen Tagen den Bäumen zu – auch in Bornheim. Aber hier ist Besserung in Sicht. Die Stadt hat jetzt einen eigenen Gießwagen. Für einige Bäume, die der Trockenheit bereits zum Opfer gefallen sind, gibt es außerdem Ersatz.

Vorangegangen war der Anschaffung ein Antrag der CDU-Ratsfraktion im Juli 2021. Darin hatte die Fraktion gefordert, dass sich die Stadt um Fördergelder für neue Bäume bemühen solle. Der Antrag wurde im Umweltausschuss nicht nur einstimmig angenommen, unterdessen wurden sogar die Fördergelder bewilligt.

Eine Gießwagen-Füllung reicht für 18 Bäume

135.000 Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sind nach Bornheim geflossen, wie Stadtpressesprecher Christoph Lüttgen auf GA-Anfrage berichtete. 35.000 Euro davon hat die Stadt in einen Gießwagen, genauer: ein „Wasserfass mit Gießarm“, investiert. Das ist auf einem Hänger installiert und kann so mithilfe eines Schmalspurtraktors eingesetzt werden. 2750 Liter Wasser passen hinein, die mit dem Gießarm an den Bäumen verteilt werden können. Auch wenn das nach viel klingt: Eine Füllung reiche nur für das Bewässern von 18 Bäumen, erklärte Lüttgen. Allerdings kann das Fass an jedem Hydranten nachgefüllt werden. Vor einiger Zeit habe Bornheim bereits ein Gießfahrzeug besessen, zuletzt war der Auftrag zum Gießen der Stadtbäume allerdings an Fremdfirmen vergeben. Die werden laut Lüttgen teilweise auch weiterhin zum Einsatz kommen. Mit dem einen Gießwagen könne der Betriebshof nicht das ganze Stadtgebiet abfahren.

Stieleichen, Ulmen und Apfelbäume werden neu gepflanzt

Hitzesommer und Dürrezeiten machen den Bäumen aber schon länger zu schaffen. In den vergangenen trockenen Sommern seien mehr als 100 Bäume an Bornheims Straßen vertrocknet und hätten entfernt werden müssen, so die CDU in einer Pressemitteilung zu den nun fließenden Fördermitteln. Diese sollen nun entsprechend nachgepflanzt werden. „Bäume sind wichtig für die Umwandlung von CO2 in Sauerstoff, also fürs Klima. Überdies sieht es auch besser aus als die kahlen Stellen“, so Bernd Marx, umweltpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, in der Pressemitteilung. 130, wie dort genannt, werden es aber laut Lüttgen nicht. Die verbliebenen 100.000 Euro Fördermittel reichen für die Anschaffung von 52 Bäumen.

Dabei sind Arten eingeplant, die mit dem Klimawandel besser zurechtkommen. So kommen an den Park-and-Ride-Parkplatz in Merten vier Ulmen und zwei Säuleneichen, an den Breniger Sportplatz zwei Hainbuchen und eine Auswahl unterschiedlicher Apfelbäume sollen das „Grüne C“ bei Roisdorf und Hersel ergänzen. Am Neuen Heerweg sind Neupflanzungen vorgesehen. Hierhin kommen Linden und Traubeneichen. Die Pflanzungen sollen im Oktober beginnen.

„Wir freuen uns, dass Bornheim mit dem Förderantrag Erfolg hatte“, so Marx am Ende der Pressemitteilung. „Insbesondere durch den Gießwagen kann der Stadtbetrieb nun nachhaltig Sorge tragen, dass die jungen Bäume und auch die zahlreichen älteren Bäume zukünftig genügend Wasser bekommen.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Kostbare Tropfen
Richtig gießen: So spart man Wasser Kostbare Tropfen
Aus dem Ressort