Seniorenzentrum Sankt Elisabeth Individuelle Betreuung für 80 Menschen

BORNHEIM-MERTEN · Die Gemeinnützige Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe mbh (GFO) hat Anfang des Jahres das Seniorenzentrum Sankt Elisabeth in Merten eröffnet. Jetzt segnete der Kölner Weihbischof Ansgar Puff die Einrichtung ein.

Weihbischof Ansgar Puff segnet die Figur der Heiligen Elisabeth, Patronin des Hauses, gehalten von Einrichtungsleiterin Ursula Meeth.

Weihbischof Ansgar Puff segnet die Figur der Heiligen Elisabeth, Patronin des Hauses, gehalten von Einrichtungsleiterin Ursula Meeth.

Foto: Roland Kohls

"Jeder Mensch hat individuelle Vorstellungen und Bedürfnisse", sagte GFO-Geschäftsführer Markus Feldmann. Die sollten auch dann nicht zu kurz kommen, wenn der Mensch pflegebedürftig wird. Um das individuelle Konzept zu verwirklichen, hat der Träger rund 7,5 Millionen Euro in den Neubau investiert. 68 von 80 Plätzen in dem Seniorenhaus sind schon belegt.

Das Seniorenzentrum liegt neben dem ehemaligen Krankenhaus Zur Heiligen Familie, in dem die GFO ein "Zentrum der Hilfen und der Begegnung für Jung und Alt" einrichten möchte. Ein Kindergarten hat bereits seine Arbeit aufgenommen, außerdem sind ein Mutter-Kind-Haus, ein Kulturcafé, ein Hallenbad für den Ort und eine Wohngemeinschaft für Senioren in Planung.

Der Einsegnungszeremonie des Seniorenzentrums ging eine Festmesse mit Weihbischof Puff voraus. Nach der Begrüßung durch Feldmann gab Schwester Mediatrix Nies, Stiftungsvorsitzende der Maria Theresia Bonzel-Stiftung, einen Überblick über die wechselvolle Geschichte des Standorts.

1885 initiierte Ordensgründerin Maria Theresia ein Krankenpflege-Haus und eine "Kinder-Bewahr-Schule" in Merten, 1891 kam ein Mädchenpensionat dazu. Später wurde das Gelände unter anderem für Müttererholung, Filmwerkwochen und als Notkrankenhaus genutzt.

Die Gründung des Seniorenzentrums sieht Bürgermeister Wolfgang Henseler als Bereicherung für Bornheim.

Aktuell seien 18,6 Prozent der Bornheimer über 65 Jahre alt, im Jahr 2030 seien es schon 26,7 Prozent, sagte er in seiner Ansprache.

Mit den neu geschaffenen Pflegeplätzen im Seniorenzentrum Sankt Elisabeth gibt es 383 Plätze im Stadtgebiet, für das Jahr 2030 werden nach Bedarfsrechnungen des Rhein-Sieg-Kreises 451 benötigt, so Henseler. Einrichtungsleiterin Ursula Meeth betonte wie Feldmann die individuelle Ausrichtung des Hauses.

"Wir möchten den Rahmen schaffen für ein Leben in Fülle", sagte sie. Kinder aus dem benachbarten Kindergarten gratulierten Bewohnern und Mitarbeitern des Zentrums mit einem Lied, Luftballons und Herzen aus Tonpapier.

Nach der Einsegnungszeremonie besichtigten die Gäste die Räumlichkeiten. Auf großes Interesse stieß dabei der Sinnesgarten, der mit einer Förderung des Deutschen Hilfswerks (DHW) in Höhe von 191.000 Euro realisiert wurde.

Im Zentrum der Hilfen und der Begegnung für Jung und Alt entsteht eine Wohngemeinschaft für Senioren, die in den eigenen vier Wänden, aber nicht alleine leben möchten.

Einrichtungsleiterin Ursula Meeth lädt für Donnerstag, 7. Mai, ab 16 Uhr zu einem Informationstreffen für Interessierte im Seniorenzentrum St. Elisabeth, Im Klostergarten 3-5 in Merten, Tel. 02227/9206010, ein. Mehr Informationen zum Seniorenzentrum auf www.elisabeth-seniorenzentrum.de

Die Gesellschaft

Die Gemeinnützige Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe mbH (GFO) ist eine karitative Trägergesellschaft mit rund 40 Einrichtungen aus den Bereichen Krankenhäuser, Altenhilfe und Kinder- und Jugendhilfe. Alle Einrichtungen befinden sich in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz und beschäftigen insgesamt mehr als 8500 Mitarbeiter.

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