Zehnte Bornheimer Ausbildungsbörse Informationen zum Traumjob

BORNHEIM · Trotz Sonnenschein fand die zehnte Bornheimer Ausbildungsplatz- und Studieninformationsbörse im Foyer des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums in Bornheim regen Zulauf. Zum zweiten Mal ging die Veranstaltung in der Schule an der Adenauerallee über die Bühne.

 Am Stand von Hauptmann Markus Baier von der Karriereberatung Bonn der Bundeswehr informieren sich Hannes Merschhemke (17, l.) und Yannik Scory (18).

Am Stand von Hauptmann Markus Baier von der Karriereberatung Bonn der Bundeswehr informieren sich Hannes Merschhemke (17, l.) und Yannik Scory (18).

Foto: Axel Vogel

Regionale Arbeitgeber wie unter anderem Auto Thomas, DHPG Dr. Harzem & Partner, KA Küchen Aktuell, Maler Cramer, Krankenkassen, Polizei oder Bundeswehr informierten über Ausbildungsplätze, Karrierechancen, duale Studiengänge und gaben Tipps zu Bewerbungsunterlagen. Auch die Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft Alfter, die Europäische Fachhochschule Rhein/Erft aus Brühl sowie die Kölner Hochschule und Akademie Macromedia zeigten den jungen Leuten die verschiedenen Studienfächer und Studienabschlüsse auf.

An insgesamt 35 Ständen konnten sich Jugendliche ab der neunten Klasse und junge Erwachsene über Berufsfelder und Berufschancen ein Bild machen. "Damit stellen sich in diesem Jahr ein Drittel mehr Unternehmen und Institutionen vor als noch 2014 (rund 26 Aussteller)", freute sich Norbert Nettekoven, der als Kreisvorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Rhein-Sieg-Kreis die Börse erstmals gemeinsam mit dem AvH-Berufskoordinator Christof Ruhbaum organisiert hat.

Erstmals gab es auch Infromationen in Form von Vorträgen zu den Berufsfeldern des Wirtschaftsprüfers, Steuerberaters, Steuerfachangestellten sowie des Notars und des Notars- und Rechtsanwaltsfachangestellten. So thematisierte in einem Referat der Deutsche Akademische Austauschdienst das "Leben und Arbeiten im Ausland". Neben einem individuellen Bewerbungstraining fand auch der Workshop "Online-Bewerbung" regen Zuspruch. Dort lernten die jungen Leute Form und Inhalt von Anschreiben, E-Mail-Adressen und Dateigrößen kennen.

Großes Interesse weckten die Stände der Krankenkassen, der Bundespolizei und der Polizei. "Ich interessiere mich für Kriminalistik und Forensik und war deshalb auch am Stand der Bundespolizei", erklärte die 18-jährige Ann-Kathrin Gutzmiedl ihre Motivation. "Allerdings habe ich noch andere interessante Beufsmöglichkeiten wie zum Beispiel den freiwilligen Wehrdienst kennengelernt", so die Schülerin, die zufrieden mit ihren Rundgang war.

Für den 13 Jahre alten Dennis Baier ging es am Stand der Techniker Krankenkasse (TK) um die Voraussetzungen für ein Praktikum. "Wir stellen unser Berufsbild und die entsprechenden Ausbildungsmöglichkeiten vor. Als Krankenkasse heißt unsere Devise stressfrei in die Ausbildung", machte TK-Beraterin Kirsten Bahr deutlich. Für die Ausbildung zur Sozialversicherungskauffrau interessierte sich Stephanie Kirsch (18), die sich mit Vater Michael an den Ständen der Krankenkassen informierte. "Allerdings bin ich noch in der Orientierungsphase", sagte die Abiturientin der Ursulinenschule in Hersel.

Mit zwei Ausbildungsplätzen zum Malerberuf im Gepäck präsentierte sich erstmals in Bornheim die Rheinbacher Malerfirma Cramer. "Ich suche dringend Azubis. Es gibt zurzeit ein Überangebot an Ausbildungsplätzen. Die meisten der Schulabgänger wollen aber studieren", begründete Firmeninhaber Gregor Cramer seine Motivation, an der Börse teilzunehmen.

Eine Bewerbung zur Ausbildung als Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice nahm Gregor Tschöke (47), Ausbildungsleiter von KA Küchen Aktuell, am Samstag entgegen. "Die Ausbildung für einen Azubi ist machbar. Schwierig ist allerdings die Prüfung vor der IHK", betonte Tschöke.

Für Nils Müller (17) und Nina Bellin (16) hat sich der Besuch der Jobbörse gelohnt. Die beiden Elftklässler wissen allerdings noch nicht, welchen Berufsweg sie einschlagen wollen. "Auf jeden Fall habe ich hier etwas gelernt. Die Leute berichteten aus dem eigenen Erfahrungsbereich. Das ist mehr Input als im Internet", zeigt sich Müller zufrieden.

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