Bornheimer mit Lernbehinderung So fand Tom Müller endlich den passenden inklusiven Job

Bornheim-Merten/Bonn · Es sollte keine Behindertenwerkstatt sein: Tom Müller wollte einen Job auf dem regulären Arbeitsmarkt. Es dauerte Jahre, aber jetzt hat der 23-jährige Bornheimer die passende Stelle für sich gefunden: in einer Krankenhausküche.

 Inklusion in der Johanniter-Krankenhausküche: Der lernbehinderte Tom Müller aus Merten (links) und sein Kollege Halmat Fars sortieren Lebensmittel.

Inklusion in der Johanniter-Krankenhausküche: Der lernbehinderte Tom Müller aus Merten (links) und sein Kollege Halmat Fars sortieren Lebensmittel.

Foto: Meike Böschemeyer

Es geht trubelig zu in der Küche des Bonner Johanniter-Krankenhauses. Große Tablettwagen werden hin- und hergeschoben, Geschirr klappert. „Wo sind die kleinen Löffel?“, schallt der Ruf eines Mitarbeiters durch den Raum – und mittendrin ist Tom Müller. Mit prüfendem Blick schaut der 23-jährige Mertener, der eine schwere Lernbeeinträchtigung hat, ob die Tassen, die er auf ein Tablett sortiert, auch wirklich sauber sind. Im Vorbeigehen klopft ihm ein Kollege auf die Schulter: „Na, Tom!“ „Na, Halmat!“, begrüßen sich die beiden bereits zum xten Mal an diesem Morgen und grinsen sich zu. Mittendrin zu sein, eine inklusive Arbeitsstelle zu finden, das war für Tom Müller ein langer Weg.