Werk einer Künstlerin Mini-Trump in Bornheim gesichtet

Bornheim · Ist Donald Trump vom Weißen Haus ins Vorgebirge geflogen? Jedenfalls wurde er in Bornheim-Rösberg gesichtet. Dahinter steckt die örtliche Künstlerin Jana Merkens.

 Mini-Trump: Die von Jana Merkens geschaffene Figur.  Foto: Merkens

Mini-Trump: Die von Jana Merkens geschaffene Figur. Foto: Merkens

Foto: Jana Merkens

Die Spekulationen um die Zukunft von Donald Trump sind vorerst beendet. Schließlich kam am Donnerstag heraus, dass der ehemalige US-Präsident vom Weißen Haus direkt ins Vorgebirge geflogen ist. In zerschlissener Kleidung und mit Haarspray in der Hemdtasche sitzt er obdachlos, vielleicht auf der Flucht vor den US-Strafverfolgungsbehörden, auf dem Rüttersweg im Bornheimer Stadtteil Rösberg, um Geld für ein Comeback zu sammeln.

Statt Amerika soll er selbst „great again“ („wieder großartig“) werden. So ist es dem Pappschild zu entnehmen, das neben ihm steht. Vermutlich dürfte das Spendenaufkommen für Trump im Vorgebirge aber überschaubar bleiben.

Glasaugen und Ziegenhaar

Aber Spaß beiseite: Natürlich hat es Donald Trump nicht wirklich ins Vorgebirge verschlagen. Die beeindruckende, 90 Zentimeter große Figur aus Silikon, Gips und Alufolie wurde von der in Rösberg lebenden Künstlerin Jana Merkens geschaffen. Bekannt ist sie unter anderem durch ihre XXL-Beethoven-Skulptur, die sie anlässlich des 250. Geburtstags des Bonner Komponisten gestaltet hat, oder auch durch ihre Figuren zum Thema Armut.

Nun also Trump – mit Glasaugen und russischem Ziegenhaar auf dem Haupt. Sechs Wochen habe sie an dem Mini-Trump gearbeitet, erläutert Merkens. Die Figur sei eine Auftragsarbeit für einen in Österreich lebenden Kunstsammler, ebenso wie eine Figur von Angela Merkel.

Da sich ein Transport nach Österreich in Corona-Zeiten schwierig gestaltet, wird Merkens dem kleinen Trump einige Zeit Obdach in Rösberg gewähren, bis er seine Reise nach Österreich antritt – und hoffentlich dort kein politisches Amt anstrebt.

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