Nach eigener Wahl konnten die Schüler aus allen Jahrgangsstufen an einem von 13 verschiedenen Projekten zum Leben in vergangenen Zeiten teilnehmen. "Eine solche Veranstaltung schult das soziale Leben der Kinder. Zudem bekommen sie die Möglichkeit Themen, die außerhalb des Lehrplans interessant sind, zu behandeln", sagte die Vertrauenslehrerin Tanja Reinhardt, die mit ihren Schülern das Handwerk des Körbeflechtens erlernte. Eigens dafür reiste die Gruppe von rund 20 Kindern ins Freilichtmuseum nach Kommern und besuchte eine professionelle Korbflechterin.

"Es war schön zu sehen, wie motiviert und voller Verantwortung alle gemeinschaftlich an ihr Projekt gegangen sind", so Tanja Reinhardt. Ebenfalls handwerklich ging es in der Gruppe von Benedikt (Klasse 2a) zu. Wie in alten Zeiten wurden Teller und Becher getöpfert, Wolle gesponnen und Armbänder sowie Münzen aus Metall hergestellt. Den größten Spaß hatte Benedikt jedoch beim Schnitzen eines Holzwürfels. Seinem Freund Jonas (Klasse 2a) hingegen bereitete die Bearbeitung von Steinen am meisten Freude. "Das war wirklich toll", so der Grundschüler.

Eine einzigartige Zeitreise durch die Vergangenheit erlebten die Zuschauer bei den Tanz- und Theaterpräsentationen einzelner Gruppen. Zauberhaft war der Menuett-Tanz der Gruppe "Zeitalter Barock 1600-1770". Mit selbst gemachten Kostümen und Perücken überzeugten sie ihr Publikum auf Anhieb. Aber auch die Schulszene der Gruppe "Schule wie zu Kaisers Zeiten" sowie der "Rittertanz" überzeugten. Das Besondere an der diesjährigen Projektwoche:

"Die Themen betreffen das gesamte Dorf Sechtem, das ist wirklich schön", sagte Tanja Reinhardt. Und so führten die Schüler Interviews mit Zeitzeugen aus den 50er und 60er Jahre durch, begaben sich im Ort auf die Suche nach den Spuren der Römer und erfuhren, ob es in Sechtem auch echte Ritter gab.