Bornheim Kita-Überbelegungen nur mit genug Personal

BORNHEIM · Der notwendige Ausbau der Kindergartenplätze für Mädchen und Jungen unter drei Jahren dürfe nicht zu Lasten der Qualität gehen. Das teilt die Bornheimer CDU in einem Schreiben mit. Damit reagiert sie auf den Vorschlag der Verwaltung, in vier städtischen Kindergärten die Gruppengröße für Kinder unter drei Jahren zu vergrößern und von der Regelgröße abzuweichen.

Die Überbelegung ist Teil eines Ausbauprogramms, um die gesetzlich geforderte Quote von 35 Prozent zu erreichen. Sie werde jedoch nur dort erfolgen, wo das Personal und die Räumlichkeiten ausreichend seien, hatte Sozialdezernent Markus Schnapka im jüngsten Jugendhilfeausschuss betont.

"Wir verkennen nicht die derzeit äußerst angespannte Bedarfssituation, halten es aber für wichtig, dass die neuen zu schaffenden Angebote den qualitativen Ansprüchen und dem Betreuungs- und Bildungsauftrag einer Kindertageseinrichtung genügen", bewertet die CDU-Fraktionsvorsitzende und Jugendhilfeexpertin Petra Heller das nun vorliegende Papier der Verwaltung. Eine Aufstockung der Gruppengröße sei ohne Anpassung des Personalschlüssels nicht hinnehmbar. Lediglich unter dieser Prämisse habe die CDU die Maßnahmenliste akzeptiert.

Ein weiteres Problem sieht die Fraktionsvorsitzende in den benötigten Erziehern. Es sei ungewiss, ob diese überhaupt eingestellt werden könnten, "aufgrund des leer gefegten Arbeitsmarktes für Fachkräfte im Bereich der Betreuung und Erziehung".

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