Vier Neubauten geplant Stadt Bornheim investiert 11,5 Millionen Euro in Kitas

Bornheim · Die Pläne für vier neue Kindertagesstätten im Bornheimer Stadtgebiet konkretisieren sich. Mindestens drei sollen im kommenden Kita-Jahr fertig sein. Und es gibt Überlegungen für weitere Standorte.

Der Kindergarten Grashüpfer an der Albertus-Magnus-Straße in Dersdorf soll einem größeren Bau weichen.

Der Kindergarten Grashüpfer an der Albertus-Magnus-Straße in Dersdorf soll einem größeren Bau weichen.

Foto: Axel Vogel

Die Stadt Bornheim investiert in den nächsten Jahren mindestens 11,5 Millionen Euro in neue Kitas. Bei den geplanten Kindergärten am Hexenweg, Maarpfad und in Dersdorf ist die Stadt Träger, für eine vierte in Merten ist die Gemeinnützige Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe (GFO) verantwortlich. Die Vergabe für den Bau der drei städtischen Kitas soll in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 22. Januar erfolgen. Der Verwaltung zufolge sollen sie im Kindergartenjahr 2020/21 fertig gestellt sein.

■ Dersdorf: Den Plänen zufolge wird zunächst der eingruppige Kindergarten Grashüpfer an der Albertus-Magnus-Straße abgerissen; anschließend soll auf etwa 700 Quadratmetern eine Kita mit drei Gruppen, auch für Kinder unter drei Jahren (U 3), entstehen. Geschätzte Kosten: etwa 2,5 Millionen Euro.

■ Maarpfad: Für rund 2,5 Millionen Euro soll in Roisdorf eine viergruppige Kita auf 1100 Quadratmetern entstehen.

Hexenweg: Auf 1500 Quadratmetern soll eine sechsgruppige Einrichtung mit U 3-Betreuung gebaut werden. Die Erschließung des Grundstücks im Neubaugebiet habe laut dem ersten Beigeordneten Manfred Schier begonnen. Der Bau kostet nach jetzigem Stand 3,5 Millionen Euro.

Merten: Eine fünfgruppige Kita der GFO soll der Verwaltung zufolge im Baugebiet Merten 18 (Me 18) an der Händelstraße gebaut werden. „Der Entwurf liegt uns bereits vor“, sagte Sozialdezernentin Alice von Bülow. Nach aktuellen Schätzungen wird der Bau rund drei Millionen Euro kosten.

Von Bülow: „einiges an Angeboten“

Die Verwaltung habe ihre drei Kitas im Paket ausgeschrieben und im Gegensatz zu anderen Projekten „einiges an Angeboten“ bekommen, berichtete von Bülow im Pressegespräch. Schier erklärte, man habe den Zeitdruck nicht an die Unternehmen weitergeben wollen und habe deswegen nach ausreichender Planungsphase qualitative Angebote von Unternehmen mit Referenzen erhalten.

Bei der Vergabe würde aber natürlich berücksichtigt, wie schnell die Unternehmen bauen könnten, sagte Schier. Im Jugendhilfeausschuss soll am 22. Januar auch die Planung der Außenanlagen der drei Kitas vergeben werden. Zu den Baukosten sagte Bürgermeister Wolfgang Henseler: „Wegen der niedrigen Zinsen haben wir Finanzierungsangebote über 30 Jahre erhalten, die für uns durchaus attraktiv sind.“ Gleichzeitig würden aber seit einiger Zeit die Baukosten dramatisch ansteigen, sodass „wir am Ende eher höhere Kosten haben“. Von Bülow rechne damit, Fördergelder vom Land zu erhalten. Diese würden wahrscheinlich aber nicht alle Kosten decken, ergänzte Schier.

Zudem gibt es von Bülow zufolge Überlegungen für Kitagruppen an weiteren Standorten, darunter Hersel, Merten, Waldorf, Sechtem und der ehemalige Rösberger Sportplatz. Die Vielzahl der Projekte sei gerechtfertigt, da mehr Familien nach Bornheim zögen, die Geburtenraten stiegen und mehr Eltern die Betreuung ihrer Kinder ab einem Jahr in Anspruch nehmen würden. „Deswegen müssen wir diese Bauvorhaben jetzt realisieren“, betonte der Bürgermeister.

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