CDU Bornheim Kurze Wege für kurze Beine

BORNHEIM · Nach dem Motto "Kurze Beine - kurze Wege" plädiert die CDU-Fraktion für eine wohnortnahe Betreuung der unter Dreijährigen. Die kürzlich im Jugendhilfeausschuss vorgestellten Pläne zum U 3-Ausbau sähen dies nicht in allen Fällen vor, heißt es in einer Mitteilung der Partei.

Besonders im Norden Bornheims müssten zukünftig viele Familien zu den Kindertagesstätten pendeln. Die Fraktion sieht ein weiteres Problem darin, dass aufgrund des derzeitigen Angebotes sogar Geschwisterkinder in unterschiedlichen Einrichtungen an verschiedenen Orten betreut werden müssten.

"Es ist natürlich sehr ungünstig, wenn Eltern ihre Kinder täglich in eine Kita außerhalb ihres Ortsteils fahren", sagt CDU-Fraktionsvorsitzende Petra Heller. Die Kleinsten würden damit aus ihrem gewohnten Umfeld gerissen. Auch die Einschulung am eigentlichen Wohnort würde dadurch nicht leichter. Die CDU-Fraktion spricht sich deshalb für eine sozialraumbezogene Planung für die Zukunft aus.

Die Planung ausschließlich von U 3-Plätzen in eigens dafür anzuschaffenden Containern sehen die Christdemokraten ebenfalls kritisch. Allein die Erfüllung von Quoten sei nicht der Sinn des Rechtsanspruchs. Um den U 3-Ausbau nicht zu blockieren, habe die CDU-Fraktion im Jugendhilfeausschuss dennoch den Vorschlägen der Verwaltung zugestimmt - obwohl das Zahlenmaterial insgesamt eher dürftig gewesen sei. "Jetzt erwarten wir aber auch, dass sich die Verwaltung auf den Hosenboden setzt und im Sinne der Jüngsten das Beste aus diesem Beschluss macht", verdeutlicht Heller.

Das Thema U 3 steht am Donnerstag im Rat auf der Tagesordnung. Die Sitzung beginnt um 18 Uhr im Ratssaal im Rathaus in Bornheim.

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