"Concordia" Rösberg Männergesangverein blickt auf 110 Jahre Vereinsleben

BORNHEIM-RÖSBERG · Die historische Hofanlage von Heinz Josef und Dorothee Hönig bildete die Kulisse für das Fest zum 110-jährigen Bestehen des Männergesangvereins (MGV) "Concordia" Rösberg. Auftakt und Ausklang war jeweils ein Freundschaftssingen mit anderen Männergesangvereinen am Samstag- und Sonntagnachmittag.

 Mit Urkunden: Vorsitzender Gerd Bautz (vorne) gratuliert (v.l.) Werner Gierlich, Werner Schäfer, Klaus Niggemann und Franz Mahlberg.

Mit Urkunden: Vorsitzender Gerd Bautz (vorne) gratuliert (v.l.) Werner Gierlich, Werner Schäfer, Klaus Niggemann und Franz Mahlberg.

Foto: Thränhardt

Traditionelles deutsches Liedgut gehörte zum Repertoire, aber auch das Gospelstück "O happy day". Einige Chöre waren wegen des Ferienanfangs verhindert, insgesamt traten aber zwölf Gruppierungen auf. "Wir sind sehr zufrieden", sagte Schriftführer Peter Dreith mit Blick auf das Programm.

Der Festkommers begann am frühen Samstagabend mit Ansprachen. Für die dazugehörige Musik zeichnete unter anderem das Lehrer-Schüler-Streichquartett der Musikschule Bornheim verantwortlich. Unter der Leitung von Mary Schirilla spielte es Festmusik von Georg Friedrich Händel, ein Rondo von Wolfgang Amadeus Mozart und Werke des Barockkomponisten Johann Pachelbel. Zudem traten die Rösberger Sänger mit dem Männergesangverein Merten auf. Beide haben sich wegen Nachwuchssorgen zum Männergesangverein "Römer" zusammengetan und brachten so 35 Sänger auf die Bühne. Später am Abend spielte die Alfterer Kultband Cortingas.

Auch Ehrungen langjähriger Mitglieder standen an. Werner Schäfer, Werner Gierlich und Franz Mahlberg gehören dem Verein seit 60 Jahren an, Klaus Niggemann seit 25 Jahren. Sie erhielten Urkunden. Sechs Redner würdigten den 110. Geburtstag des Traditionsvereins, darunter auch Schirmherr Willi Wilden und Vize-Bürgermeister Frank W. Krüger.

In einem Rückblick rief Ortsvorsteher und Ehrenvorsitzender Kurt Odenthal Stationen der MGV-Geschichte in Erinnerung. So hatten Pastor Heinrich Josef Goertz und 32 Mitglieder den Verein im Juli 1904 gegründet. "Beide Weltkriege rissen große Löcher ins pulsierende Leben", sagte Odenthal. Kurz vor dem Ersten Weltkrieg 1914 konnte aber noch die Vereinsfahne geweiht werden, die mittlerweile "für viel Geld" restauriert worden sei.

"Die Konzerte in der Weihnachtszeit und das Jagdkonzert sind sehr zu erwähnen", würdigte Odenthal die Vereinsaktivitäten. Dazu gehören auch Sängerfahrten an den Bodensee, nach Freiburg und Paderborn. Sorgen macht Odenthal lediglich der fehlende Nachwuchs.

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