Polizei spricht von medizinischem Notfall Mann fährt mit Auto auf die Stadtbahngleise in Roisdorf
Bornheim-Roisdorf · Ein Mann ist am Donnerstagabend mit seinem Auto auf die Gleise der Stadtbahnlinie 18 in Roisdorf gefahren. Obgleich eine Bahn angefahren kann, ging die Sache glimpflich aus.
Zu einem Beinahunfall zwischen einem Auto und einer Stadtbahn der Linie 18 ist es am Donnerstagabend gekommen. Das Auto stand in Höhe der Haltestelle „Roisdorf West“ auf den Gleisen, der Fahrer einer sich nähernden Bahn in Fahrtrichtung Köln konnte aber rechtzeitig bremsen.
Nach Angaben der Polizei war ein Mann gegen 21.15 Uhr mit seinem Ford C-Max zunächst von der Bonner Straße auf die Siegesstraße gefahren, von dort auf die Gleise abgebogen und ein Stück weit gefahren. Nach Angaben von Zeugen habe der Mann das Auto dann abgestellt, sei ausgestiegen und habe sich an die Seite gesetzt, teilte Polizeisprecher Frank Piontek weiter mit. Als Grund gibt die Polizei einen medizinischen Notfall an. In der Folge sei der Mann in ein Krankenhaus gebracht worden, so Piontek. Wie er weiter sagte, habe der Bahnfahrer das Auto so früh wahrgenommen, dass er regulär halten konnte und keine Notbremsung notwendig gewesen sei.
Auto verursacht Schäden an den Gleisen
Das Auto wurde abgeschleppt, im Einsatz waren auch die Löschgruppe Roisdorf sowie der bereitschaftshabende Führungsdienst der Bornheimer Feuerwehr. Durch die Autofahrt über die Schienen entstanden nach Angaben der zuständigen Häfen und Güterverkehr Köln (HGK) Schäden an signaltechnischen Geräten, einer Betonschwelle und einem Schild. Die HGK betreibt das Streckennetz der Linie 18 unter anderem auf Bornheimer Gebiet.
Nach Angaben von HGK-Sprecher Christian Lorenz konnte die Strecke gegen Mitternacht wieder freigegeben werden. Die Schäden sollen kurzfristig repariert werden – laut Lorenz ohne Beeinträchtigung für den Stadtbahnverkehr.
