Seniorenheim Maria Hilf in Roisdorf Angehörige wussten nichts von Corona-Infektion

Roisdorf · Aktuell gibt es nur noch vier Corona-Fälle in dem Roisdorfer Seniorenheim Maria Hilf. Die Angehörigen eines Verstorbenen kritisieren indes die Informationspolitik des Hauses.

 Das Roisdorfer Seniorenheim war von der Corona-Pandemie besonders stark betroffen.

Das Roisdorfer Seniorenheim war von der Corona-Pandemie besonders stark betroffen.

Foto: Axel Vogel

Im Senioren- und Pflegeheim Maria Hilf sind nur noch zwei Bewohner sowie zwei Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert. Zuletzt waren 18 akute Fälle gemeldet worden. Somit sind 16 weitere Personen genesen. Das teilte Geschäftsführer Achim Klein vom Betreiber, der Marienborn-Gesellschaft, am Freitag mit. Von Mitte Dezember bis zum 26. Januar waren in dem Roisdorfer Heim 18 Senioren verstorben, davon laut Klein „zwölf gesichert am Corona-Virus“. Insgesamt wurden in dem Heim laut Rhein-Sieg-Kreis-Sprecherin Rita Lorenz seit Mitte Dezember 111 Corona-Infektionen festgestellt, darunter 76 von etwa 100 Bewohnern sowie 35 Pflegekräfte.