Bornheimer Jugendhilfeausschuss Mehr Geld für die U 3-Betreuung
BORNHEIM · Der Jugendhilfeausschuss hat in seiner Sitzung am Dienstag beschlossen, den Zuschuss für die Erweiterung des Kindergartens "Sonnenstrahl" der Arbeiterwohlfahrt (Awo) am Siefenfeldchen noch einmal um weitere 137.500 Euro auf 412.500 Euro zu erhöhen.
Allerdings stellte der Ausschuss klar, dass die Awo nun mit der Erweiterung beginnen muss und keine weitere Erhöhung des Zuschusses erwarten kann.
Bereits 2012 hatte die Stadt der Awo einen Zuschuss für die Erweiterung der Einrichtung zugesagt, um weitere 24 zusätzliche Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren zu schaffen. Insgesamt wären das 32 U 3-Plätze in dem Awo-Kindergarten. Für die Erweiterung um drei Gruppen wurde im Dezember 2012 ein städtischer Zuschuss in Höhe von 275.000 Euro bereitgestellt. Mittlerweile hätten sich die voraussichtlichen Baukosten laut Arbeiterwohlfahrt von rund 1,05 Millionen Euro auf mehr als 1,2 Millionen Euro erhöht.
Durch die Mehrkosten in Höhe von 160.500 Euro sei ein wirtschaftlicher Betrieb der Kindertagesstätte nicht mehr möglich, sagt die Awo. Diese hatte nun vorgeschlagen, bei einer gleich bleibenden Höhe des städtischen Zuschusses lediglich drei neue Gruppen mit dann nur noch 14 neuen Plätzen zu errichten. Alles in allem käme der "Sonnenstrahl" dann auf 22 U 3-Plätze. Für die Realisierung von drei weiteren Gruppen müsse der Zuschuss erhöht werden.
Ohne die Erweiterung des Awo-Kindergartens stünden in Bornheim, Roisdorf und Brenig nur für 34 Prozent der U 3-Kinder Betreuungsplätze zur Verfügung, mit einem reduzierten Ausbau wären es 44 Prozent. Die Erweiterung um vier Gruppen mit 24 neuen Plätzen bedeutet eine Betreuungsquote von 46 Prozent. Da die Verwaltung davon ausgeht, dass der Bedarf an U 3-Plätzen weiter steigt und die Schaffung von U 3-Plätzen in städtischer Regie noch teurer würde, votierten die Ausschussmitglieder dafür, den Zuschuss zu erhöhen.