Mer-Stonn-Zesamme Verein aus Bornheim will Bedürftigen helfen

Bornheim · Der neue Bornheimer Verein Mer-Stonn-Zesamme verspricht schnelle und unbürokratische Hilfe für Bedürftige in der Region. Unter anderem stattet der Verein jetzt Schulkinder mit Sportbekleidung, Schuhen und Sporttaschen aus.

 Patrick Fink (links) und Christian Lunow unterstützen mit ihrem Verein Mer-Stonn-Zesamme Kinder in der Region.

Patrick Fink (links) und Christian Lunow unterstützen mit ihrem Verein Mer-Stonn-Zesamme Kinder in der Region.

Foto: Christoph Meurer

Die ersten Hilfsprojekte des in Bornheim neu gegründeten und gemeinnützigen Vereins Mer-Stonn-Zesamme e.V. (MSZ) sind mit der Unterstützung für geflüchtete und finanziell benachteiligte Kinder an den Start gegangen. Nachdem sich die Gründungsmitglieder des Vereins in den vergangenen Jahren bereits für unterschiedliche eigene soziale Projekte engagiert hatten, entstand aus den Erfahrungen der Flutkatastrophe 2021 die Idee, das private Engagement zu bündeln, um gemeinsam Größeres bewegen und nachhaltig Hilfe leisten zu können. Darauf verweist mit „Mer stonn zesamme“ auch der Name des Vereins: Wir stehen zusammen, halten und helfen zusammen.

Erst kürzlich kam der Bornheimer Arzt und frisch gewählte Vorstandsvorsitzende Christian Lunow von einer Medikamentenlieferung an die polnische Grenze zurück. Immer wieder konnten die Bornheimer bei ihren Hilfsaktionen auf große Unterstützung durch Freunde und Bekannte bauen. „Inzwischen haben wir ein breites Netzwerk von Menschen, die unsere Arbeit unterstützen“, sagt Patrick Fink. Den stellvertretenden Vorsitzenden des Vereins habe man ebenso wie Lunow und andere Gründungsmitglieder von MZS immer wieder darauf angesprochen, wie man deren ehrenamtliches Tun mit Regelmäßigkeit unterstützen könne. Daraus wurde im Februar die Idee zu dem Verein geboren, der bereits am 31. März seine Gemeinnützigkeit anerkannt bekam und während der Vorbereitungszeit schon die ersten beiden Projekte entwickelte, die sofort auf großen Zuspruch stießen: Rund 50 Schulstarter-Sets, bestehend aus einem hochwertigen Schulranzen sowie Sportbeutel und Mäppchen haben auf Anregung der Lehrerin Linda Lunow bereits ihre dankbaren Empfänger gefunden. „Täglich bekommen wir inzwischen Anfragen von Schulen oder Geflüchteten, denen wir gerne und unbürokratisch weitere Starter-Sets zukommen lassen“, so Fink.

Verein erhält Spendengeld im fünfstelligen Bereich

Um Schutz suchenden Kindern aus der Ukraine und finanziell benachteiligten Jungen und Mädchen die Möglichkeit zu geben, einen Vereinssport zu betreiben, stattet der Verein in einem weiteren Hilfsprojekt Schulkinder mit neuer Sportbekleidung, Schuhen und Sporttaschen aus und übernimmt darüber hinaus die Jahresbeiträge der jeweiligen Sportvereine. „Vereinssport kann ein Integrationsmotor sein“, heißt es dazu auf der Webseite des Vereins (www.mer-stonn-zesamme.de). „Wir merken“, freut sich Fink, „dass unser Verein Fahrt aufnimmt.“ Spendengelder seien inzwischen im fünfstelligen Bereich eingegangen. Dabei ist ihm der Hinweis wichtig, dass jede Spende ausnahmslos und in vollem Umfang direkt den Menschen zugutekommt, die sie benötigen. Alle Projekte von MSZ richten sich an Familien, Frauen, Männer, Kinder und Jugendliche in Not. Unabhängig ihrer Herkunft, Hautfarbe oder Religion. Die Gründungsmitglieder des Vereins, die sich mit Herz in ihrer rheinischen Heimat verorten, arbeiten ausschließlich ehrenamtlich. Dabei übernimmt der Vorstand auch alle Verwaltungs- und Nebenkosten, die durch die Vereinsarbeit entstehen.

Wer ein Schulstarter-Set oder Sportbekleidung für ein Schulkind erhalten oder an Bedürftige vermitteln möchte, schreibt per E-Mail an kontakt@mer-stonn-zesamme.de oder nutzt das Kontaktformular auf der Webseite des Vereins, auf der auch weitere Informationen zu finden sind, wie man die Arbeit von MZS unterstützen kann.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort