Nach der Juli-Flut Stadt Bornheim gibt Tipps zur Hochwasservorsorge

Bornheim · Auch in Bornheim hatte der Starkregen im Juli teils massive Schäden angerichtet. Die Stadt Bornheim hat nun viele Informationen zur Hochwasservorsorge zusammengestellt.

 Auch die Mühlenstraße in Bornheim-Ort hatte nach dem Starkregen unter Wasser gestanden.

Auch die Mühlenstraße in Bornheim-Ort hatte nach dem Starkregen unter Wasser gestanden.

Foto: Claudia Pelit

Sicher: Das Unwetter Mitte Juli hat Bornheim nicht so stark getroffen, wie etwa weite Teile Swisttals und Rheinbachs sowie das Ahrtal. Aber auch in der Vorgebirgsstadt waren massive Schäden durch den Starkregen entstanden. Zum Beispiel rund um das Schwadorfer Kreuz in Walberberg, in Merten-Heide oder auch in Brenig und Bornheim-Ort. Kleine Bäche hatten sich in reißende Ströme verwandelt, Regenwasser war die Hänge hinuntergeschossen.

In der Folge standen ganze Straßenzüge unter Wasser, etliche Häuser wurden verschlammt. Und am Rheinufer in Hersel, Uedorf und Widdig wurde durch den Starkregen das Problem, dass das Hochufer abrutschgefährdet ist, ein Stück weit akuter. Nach Angaben der Stadt hatten 200 Feuerwehrleute etwa 380 Einsätze abzuarbeiten.

Karten weisen Überflutungsgebiete in Bornheim aus

Auf einem neu eingerichteten Info-Portal (www.bornheim.de/unwettervorsorge) rekapituliert die Stadt nicht nur die Ereignisse vom 14. und 15. Juli, sie stellt auch dar, was getan werden kann, um Schäden bei kommenden Unwettern dieser Art möglichst zu vermeiden. Unter anderem finden sich dort Karten, die ausweisen, welche Straßen und Grundstücke bei Starkregen besonders gefährdet sind.

Diese Karten sind nach Angaben der Stadt Teil einer Studie zur Integrierten Hochwasservorsorge im Stadtgebiet, die bereits 2015 in Auftrag gegeben wurde. „Das Unwetter vom 14. Juli 2021 hat die Ergebnisse der Studie zum großen Teil bestätigt“, heißt auf dem städtischen Info-Portal.

Tipps zur privaten Hochwasservorsorge

Ebenso wird auf dem Portal erläutert, in welchen Bereichen die Stadt zur Hochwasservorsorge selbst beiträgt. Darunter fallen das Kanalnetz, die Hochwasser- und Regenrückhaltebecken sowie Vorkehrungen für Gewässer und öffentliche Grünflächen.

Ebenso erhalten die Bornheimerinnen und Bornheimer Tipps, was sie selbst tun können, um Überflutungen durch Oberflächenwasser oder Rückstauungen aus dem Kanal zu vermeiden. Weiterführende Informationen zur Starkregenvorsorge sind auch auf www.stadtbetrieb-bornheim.de/leistungen/infos-zu-vorsorge-bei-starkregen verfügbar.

Darüber hinaus hat das Abwassernetzwerk Rheinland auf www.abwassernetzwerk-rheinland.nrw weitere Informationen zur Verfügung gestellt, darunter einen Leitfaden zur Starkregenvorsorge für Hauseigentümer mit Informationen zum Rückstauschutz. Enthalten ist nach Angaben der Stadt dort zudem eine Checkliste, die helfen soll, eine Selbstbeurteilung vorzunehmen.

Bornheimer können sich beim Stadtbetrieb beraten lassen

Sollte dabei festgestellt werden, dass das eigene Zuhause gefährdet ist, bietet Bärbel Ortwein vom Stadtbetrieb Bornheim eine Starkregenberatung an. Termine können donnerstags, jeweils von 8.30 bis 12.30 Uhr unter Telefon 0 22 27/93 20 78 oder per E-Mail an starkregenberatung@sbbonline.de vereinbart werden.

Zudem haben Stadt und Stadtbetrieb einen Flyer mit Hinweisen zusammengestellt, wie man sich vor Überschwemmungsschäden schützen kann. Dieser wird nach Angaben Stadt mit der Abwasserrechnung an alle Grundstückseigentümer verschickt. Er kann aber auch dem neuen Info-Portal heruntergeladen werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort