Antrag der Bornheimer SPD-Fraktion Nahverkehr in Roisdorf soll Vorrang vor Fernzügen haben

Bornheim · Die Bornheimer SPD-Fraktion begrüßt die Entwicklung im Trassenkonflikt auf der Bahnstrecke zwischen Köln und Bonn, stellt aber Forderungen an die Politik.

Wie berichtet, fällt bedingt durch die Überschneidung der Mittelrheinbahn (MRB) mit dem Hamburg-Köln-Express (HKX) ab Mitte Dezember donnerstags und samstags ein Halt der MRB in Roisdorf aus. Grund dafür ist, dass HKX seine Züge von Hamburg über Köln und Bonn nach Frankfurt verlängert. Ursprünglich sollten deshalb sogar drei MRB-Halte täglich in Roisdorf wegfallen.

Nach Auffassung des SPD-Fraktionsvorsitzenden Wilfried Hanft sollte es jedoch seitens der Politik nicht akzeptiert werden, dass innerhalb eines Fahrplans dennoch Änderungen und weitere Einschränkungen vorgenommen werden, "wenn es einen privaten Betreiber gelüstet, im Frühjahr oder Sommer seine Fahrten zu verstärken".

Hintergrund ist, dass HKX bereits angekündigt hat, den Fahrplan im März möglicherweise auszuweiten. Hanft: "Bei einer solchen Vorgehensweise werden die Bahnkunden weiter verunsichert." Der Trassenkonflikt könne nur mit einer Gesetzesänderung zur Privilegierung des Nahverkehrs gelöst werden. "Daran muss seitens der Politik intensiv gearbeitet werden", sagt er.

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