Rock'n'Roller und FC-Legende Programm des Bornheimer Kulturforums

Bornheim · Das Bornheimer Kulturforum stellt sein Programm für 2019 vor. Mit dabei ist Harald "Toni" Schumacher, der sein neues Buch vorstellt. Auch am Beethoven-Jubiläum im kommenden Jahr nimmt das Kulturforum teil.

 Stellen das Programm des Kulturforums vor: (v. l.) Willi Over, Gerhard-Josef Brühl, Klaus Zimmermann und Wolfgang Henseler.

Stellen das Programm des Kulturforums vor: (v. l.) Willi Over, Gerhard-Josef Brühl, Klaus Zimmermann und Wolfgang Henseler.

Foto: Christoph Meurer

Harald „Toni“ Schumacher hat die Höhen und Tiefen des Fußballs erlebt. In den 1980er Jahren galt er als einer der besten Torhüter der Welt. 1987 sorgte er mit seinem Enthüllungsbuch „Anpfiff“ für einen Skandal, der ihn den Job beim 1. FC Köln und in der Nationalmannschaft kostete. Seit 2012 ist er Vizepräsident des Vereins, der seitdem vom Aufstieg über den Europapokal bis zum Abstieg einiges erlebt hat. Einer wie Schumacher kann viel erzählen. Und das wird er am Freitag, 22. März, sicherlich tun, wenn er in Bornheim zu Gast ist, um sein 2017 erschienenes Buch „Einwurf“ vorzustellen.

Die Lesung und Talkrunde mit Schumacher (19.30 Uhr, Europaschule, Goethestraße 1) richtet der Fanclub FC-Fründe Mai '98 gemeinsam mit dem Bornheimer Kulturforum aus. Wie Fanclubvorsitzender Klaus Zimmermann sagt, habe man sich sehr über die Anfrage des Kulturforums gefreut. „Toni Schumacher ist sehr authentisch und besucht als Ehrenmitglied regelmäßig unsere Fanclubveranstaltungen“, so Zimmermann. Für das Kulturforum mit seinen knapp 90 Mitgliedern ist die Lesung der Auftakt des Jahresprogramms für 2019.

Rock'n'Roll der 1950er und 1960er Jahre

14 Tage später stehe ein „völlig anderer Schwerpunkt“ an, sagt Gerhard-Josef Brühl, stellvertretender Kulturforumsvorsitzender. So tritt am Freitag, 5. April, (19 Uhr, Europaschule, Goethestraße 1) Ray Allen mit seiner Band auf. Gespielt wird Rock'n'Roll der späten 50er und frühen 60er Jahre. Dazu werden zwei Tanzformationen auftreten. „Wir sind auch schon gefragt worden, ob man auch selbst tanzen kann“, sagt Bornheims Bürgermeister und Kulturforumsvorsitzender Wolfgang Henseler – und bejaht dies umgehend. Ruhiger wird es Mitte Juli zugehen. In der Hofanlage der Herseler Weinhandlung Antwerpen, Rheinstraße 218, soll es laut Henseler am Sonntag, 7. oder 14. Juli, einen Tag mit kölscher Musik und Verzällcher, Wein und Gegrilltem geben. Die Planung hierfür sind aber noch nicht abgeschlossen.

Alle fünf Cellosonaten Beethovens

Im Herbst steht mit „Jazz und Wein“ eine Veranstaltung an, die es laut Brühl bereits seit 25 Jahren gibt. Musikalisch gestaltet wird der Abend am Freitag, 4. Oktober, (19 Uhr, Europaschule), von Michael Kuhl und Kollegen. Nachdem 2018 mehr als 250 Besucher gekommen waren, wolle man nun für ausreichend Sitzgelegenheiten sorgen, so Henseler. Beendet wird das Veranstaltungsjahr des Kulturforums mit einer Lesung des in Bornheim lebenden Mediziners und Theologen Manfred Lütz. Laut Henseler arbeitet Lütz gerade an einem Buch über den Widerstand im Nationalsozialismus. Aus diesem Buch wolle Lütz lesen, so Henseler. Geplant, aber noch nicht hundertprozentig terminiert, ist die Veranstaltung für Dienstag, 5. November (19 Uhr, Ratssaal).

Am Beginn des Jahres 2019 blicken die Mitglieder des Kulturforums bereits auf das kommende Jahr. In diesem wird sich der Verein unter anderem an den Feierlichkeiten zum 250. Geburtstag Ludwig van Beethovens beteiligen. Auf Vermittlung von Bernd Weber, Kassierer des Kulturforums und Regionaldirektor der Kreissparkasse Köln, werden am Freitag, 7. März 2020, sowie am Samstag, 8. März 2020, jeweils ab 19 Uhr im Ratsaal alle fünf Cellosonaten Beethovens aufgeführt – gespielt von Guido Schiefen (Cello) und Alfredo Perl (Piano). „Das ist Champions League“, sagt Brühl. Am Samstag, 25. September (19 Uhr, Alexander-von-Humboldt-Gymnasium, Adenauerallee 50), wird die 25-köpfige Bigband „DASK2PROJEKT“ Hits der 70er, 80er und 90er Jahre spielen.

Der Eintritt zu den Veranstaltungen des Bornheimer Kulturforums – sofern er nicht frei ist – kostet in der Regel zehn Euro. Karten gibt es in den GA-Zweigstellen, über Bonnticket sowie in der Volksbank-Filiale, Königstraße 49, und in der Kreissparkasse am Peter-Fryns-Platz. Weitere Infos auf www.bornheimer-kulturforum.de.

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