Bornheimer Umweltpreis Projekte mit Vorbildfunktion

Bornheim · Ende Januar hatte der Stadtrat die Gewinner gekürt, nun wurde der Bornheimer Umweltpreis überreicht. Acht Gruppen wurden am Donnerstagabend im Rathaus ausgezeichnet.

 Auf der Rathaustreppe: Stolz präsentieren die Sieger – Kinder und Jugendliche – ihre Urkunden. FOTO: MEURER

Auf der Rathaustreppe: Stolz präsentieren die Sieger – Kinder und Jugendliche – ihre Urkunden. FOTO: MEURER

Foto: Christoph Meurer

Seit 1986 wird der Bornheimer Umweltpreis verliehen, letztmalig 2011. Diesmal wurde er speziell für Kinder-, Jugend- und Schülergruppen ausgelobt.

Der mit 550 Euro dotierte erste Preis ging an die Jugendabteilung des SV Vorgebirge. Mit verschiedenen Projekten setzen sich die Nachwuchskicker für den Naturschutz ein. Unter anderem haben sie ein Wildbienenhotel sowie Nistkästen für Vögel und Fledermäuse gebaut. Außerdem will der Verein künftig den Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland bei dem Naturschutzprojekt „Quarzgrube Brenig“ unterstützen.

Platz zwei (450 Euro Preisgeld) sicherte sich die Heinrich-Böll-Sekundarschule Merten für das Projekt „Eichenkampagne Markwart“, eine waldpädagogische Initiative zur Verbreitung der Stieleiche. Platz drei (350 Euro Preisgeld) wurde zweimal vergeben: an die Sebastian-Grundschule Roisdorf für die Schaffung eines „Gartens der Nationen und Kulturen“ sowie an die Nikolaus-Grundschule Waldorf für das Projekt „Wir schützen unseren Bach“.

Auch wurden vier Anerkennungspreise (jeweils 200 Euro) verteilt. Darüber freuen konnte sich das Roisdorfer Alexander-von-Humboldt-Gymnasium, dessen Biologie-Projektkurs sich ein Jahr lang in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund Bonn an der Naturschule Dünstekoven mit Umwelt- und Naturschutz beschäftigt hat.

Eine weitere Anerkennung ging an die Ursulinenschule Hersel für das neu eingeführte Fach „Humanökologie“, das sich mit dem verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen befasst. Die anderen Anerkennungspreise erhielten der Förderverein des katholischen Kindergartens Sechtem für einen naturpädagogischen Garten sowie die Europaschule Bornheim für den Arbeitskreis „Schöne Schule“.

Bürgermeister Wolfgang Henseler lobte das Engagement der Geehrten: „Die Umwelt ist das, mit dem und von dem wir leben.“ Der Vorsitzende des Bornheimer Umweltausschusses Arnd Kuhn betonte, dass der Preis mehr als eine Anerkennung sei. „Er soll auch eine Vorbildfunktion für andere sein, sich ebenfalls zu engagieren.“ Der Umweltpreis soll künftig alle zwei Jahre verliehen werden. Die nächste Ausschreibung ist für 2017 geplant.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort