Bornheimer vor Gericht Prozess um getöteten Habicht

BORNHEIM/BONN · Um einen getöteten Habicht dreht sich am Freitag ein Prozess im Bonner Amtsgericht. Dort muss sich ein 57-jähriger Mann aus Bornheim wegen Verstoßes gegen das Bundesnaturschutzgesetz und das Tierschutzgesetz sowie wegen Jagdwilderei verantworten.

Der 57-Jährige soll den Habicht, der in Deutschland zu den streng geschützten Vogelarten zählt, im Dezember 2012 zunächst in Bornheim gefangen und einen Tag später zu seiner Arbeitsstelle mitgenommen haben, heißt es vom Komitee gegen den Vogelmord.

Der Verein hatte Anzeige gegen den Mann erstattet. Zeugen hätten gesehen, wie der Bornheimer den Vogel, der zu der Zeit noch lebte, einem Kollegen zeigte. Kurz darauf soll er den Habicht an den Füßen gepackt und mit dem Kopf mehrfach gegen die Innenseite eines Müllcontainers geschlagen und später darin entsorgt haben.

Die Verhandlung beginnt um 11 Uhr im Sitzungssaal S 2.07. Bislang ist ein Verhandlungstag angesetzt, ein Zeuge sowie Sachverständige sind geladen.

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