CDU-Fraktion schlägt Herbert Gatz vor Rat wählt Kardorfer Ortsvorsteher
BORNHEIM-KARDORF · Herbert Gatz (CDU) soll neuer Ortsvorsteher von Kardorf werden. Die Christdemokraten schlagen den 67-Jährigen als Nachfolger von Peter Stüsser vor, der sein Amt Ende August aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt hat. Das Ratsmandat für Kardorf soll künftig Hans Günter Engels (49) übernehmen.
Die Neuwahl des Ortsvorstehers soll ebenso wie die Verpflichtung von Engels als Ratsmitglied in der Ratssitzung am kommenden Donnerstag, 10. September, erfolgen. Wie die CDU-Fraktion mitteilt, hat sie aufgrund des Ergebnisses der Kommunalwahlen im Mai 2014 das Vorschlagsrecht für das Amt des Kardorfer Ortsvorstehers. Sie hatte in dem Stadtteil 57,16 Prozent der Stimmen bei der Ratswahl erhalten.
Im interfraktionellen Gespräch vergangene Woche habe sie die Wahl bereits thematisiert, sagte die CDU-Fraktionsvorsitzende Petra Heller auf Nachfrage des General-Anzeigers. Die anderen Fraktionen hätten ebenso wie Bürgermeister Wolfgang Henseler signalisiert, dass sie die Personalie mittragen wollen. Herbert Gatz hat fast 40 Jahre bei der Stadt Bornheim gearbeitet, davon 19 Jahre als Chef des Ordnungsamtes. Seit 2013 ist er im Ruhestand.
Laut CDU ist er auch in seinem Heimatort Kardorf "kein unbeschriebenes Blatt". So war er viele Jahre im Kirchenvorstand der Sankt-Josephs-Gemeinde aktiv, ist Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr, singt im Männergesangverein "Liederkranz" Kardorf und ist besonders der Barweiler Bruderschaft Hemmerich-Kardorf verbunden. Der 67-Jährige ist verheiratet und hat eine erwachsene Tochter sowie ein Enkelkind.
Der zweifache Familienvater Engels, der das Ratsmandat für Kardorf übernimmt, betreibt in Kardorf einen mittelständischen Dachdeckerbetrieb und ist ebenfalls im Ort und im Vereinsleben aktiv, unter anderem als Sänger im Kardorfer "Liederkranz".
"Wir werden als Team mit unseren jeweiligen Zuständigkeiten und Möglichkeiten künftig die bewährte Arbeit von Peter Stüsser fortsetzen und Ansprechpartner für die Kardorfer sein", kündigt Gatz an.
